DFG fördert Open-Access-Publikationen der FH erneut

Porträt Karin Ilg

Antrag der Hochschulbibliothek im DFG-Programm „Open-Access-Publikationskosten“ erfolgreich

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird das Open-Access-Publizieren an der FH Bielefeld in den Jahren 2022-2024 wieder finanziell unterstützen. Das DFG-Förderprogramm Open-Access-Publikationskosten zielt darauf ab, die Finanzierungs- und Monitoringstrukturen für das Publizieren im Open Access zu verbessern. Open Access steht für den freien Zugang zu wissenschaftlicher Information und erleichtert die weltweite Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen und den wissenschaftlichen Austausch.

„Der Antragserfolg stärkt unsere Spitzenposition als Hochschule für angewandte Wissenschaften im Bereich Open Access“, freut sich Dr. Karin Ilg, Leiterin der Hochschulbibliothek. „Die eingeworbenen Mittel kommen den publizierenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule unmittelbar zugute.“ Ziele des mit dem neuen Projekt verbundenen Arbeitsprogramms sind die forcierte Förderung frei zugänglicher Publikationen, der Ausbau von Open-Access-bezogenen Angeboten und Services und die Optimierung von Prozessen, Rahmenbedingungen und infrastrukturellen Voraussetzungen für Open Access an der HSBI. Open Access soll in strategischen Handlungsfeldern der HSBI nachhaltig positioniert und das Profil als Open-Access-starke Hochschule für angewandte Wissenschaften weiter konturiert werden.

„Die Ausgangslage für die Umsetzung dieses Programms ist gut, auch die DFG-Begutachtungsgruppe hat unsere Aktivitäten sehr positiv hervorgehoben“, so Ilg. Ein zentraler Open-Access-Publikationsfonds, den die Hochschulbibliothek und die Fachbereiche gemeinschaftlich tragen, existiert an der Hochschule Bielefeld seit 2017, bereits 2019 und 2020 wurde er mit DFG-Fördermitteln aufgestockt. Der Publikationsserver, Schaufenster für den Forschungsoutput der HSBI, bietet auch eine Plattform für Zweitveröffentlichungen im Open Access. 2018 beschloss die FH Bielefeld eine Open-Access-Policy und gehört damit zu den wenigen Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum, die eine solche Richtlinie implementiert haben. Zudem führte die Hochschulbibliothek 2019-2020 das landesweite DH.NRW-Vorprojekt openaccess.nrw an, das darauf abzielte, die Voraussetzungen, Bedarfe und Umsetzungsoptionen für die Implementierung einer landesweiten digitalen Servicestruktur der NRW-Hochschulen und des Hochschulbibliothekszentrums NRW im Bereich Open Access zu analysieren. Gerade erst im Dezember 2021 gab die Hochschulbibliothek bei der virtuellen Open Access Staff Week für (Fach-)Hochschulen des BMBF-Projekts open-access.network als eine von drei ausgewählten Bibliotheken Einblick in ihre Praktiken und unterstrich damit die Rolle der FH Bielefeld in einem bundesweiten Netzwerk.

Weitere Infos