Zu Beginn stellten die Gastgeberinnen, Sarah Spilles und Anja Schütze, das BSI als die Behörde für IT-Sicherheit in Deutschland vor. Es wurden die gesetzliche Verankerung des BSI und der Aufbau des BSI in Abteilungen und Referate erläutert. Weitere Themen waren der fachliche Hintergrund der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Zuordnung zu den beamtenrechtlichen Laufbahnen.

Der erste fachliche Vortrag drehte sich um das Thema kritische Infrastrukturen (KRITIS), was in der aktuellen politischen Situation natürlich ein besonders aktuelles Thema ist. In einem sehr gelungenen und hoch interessanten Vortrag wurde erläutert, warum der KRITIS Bereich beim BSI angesiedelt ist, auf welcher gesetzlichen Grundlage die Tätigkeiten basieren, welche Anforderungen KRITIS Unternehmen erfüllen müssen und was konkret die Tätigkeiten der Mitarbeiter*innen sind. Schwerpunkt der konkreten Beispiele waren die Bereiche Lebensmittelversorgung der Bevölkerung sowie Siedlungsabfallentsorgung. Aber auch neu aufzubauende Bereiche wie z.B. für das neue LNG Flüssiggas Terminal in Wilhelmshaven wurden angesprochen.

Der zweite fachliche Vortrag handelte von dem Thema "Allianz für Cybersicherheit". In einem ebenso gelungenen Vortrag wurde beschrieben, wie zahlreiche sehr unterschiedliche Institutionen wie Wirtschaftsunternehmen, staatliche Institutionen, Forschung und Hersteller in dieser Allianz zusammenarbeiten, um sich gegenseitig zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. U.a. wurde in dieser Runde ein Handbuch für die Geschäftsleitungen "Managing Cyber Risks" und die "IT-Notfallkarte" entwickelt. Oberstes Ziel ist es, die Awareness innerhalb und außerhalb der Allianz zu steigern.

Zum Ende des Vormittags stellten Frau Spilles und Frau Schütze das BSI als Arbeitgeber vor. Besonderer Fokus lag dabei natürlich auf Praktika, Masterarbeiten und Berufseinstieg, aber auch auf der Arbeitsatmosphäre beim BSI.

Sehr interessant für die Studierenden war auch, dass alle Referent*innen sich zunächst kurz mit ihrem Lebenslauf vorgestellt haben. So konnte man nachvollziehen, wie ihr Weg zum BSI verlaufen ist und welchen fachlichen Hintergrund sie mitbringen.

Nach einer Mittagspause, an der freundlicherweise auch die Fachreferent*innen teilnahmen und für informelle Gespräche und Fragen zur Verfügung standen, ging es mit einem kurzen Spaziergang zum Standort Godesberger Allee, um das nationale IT-Lagezentrum zu besuchen. Es wurden in einem kurzen, aber sehr umfassenden Vortrag die Hauptaufgaben des Lagezentrums erläutert: Erkennen, Erfassen und Bewerten von Vorfällen, Informieren, Alarmieren und Warnen und Reagieren bei IT-Sicherheitsvorfällen.

Die Fachgruppe Wirtschaftsinformatik dankt allen Referent*innen des BSI für einen tollen, informativen Tag.