Experimentelles Lehrformat im Modul „Personalführung“
Was haben Persönlichkeitspräferenzen mit Personalführung zu tun? Wie sieht zeitgemäße Führung aus und wie kann man Führung lernen?
Hierzu bietet Prof. Kathrin Papmeyer in diesem Semester ein experimentelles Lehrformat für das Modul „Personalführung“ an, das sich an Studierende der Studiengänge BWL, Wirtschaftspsychologie und Wirtschaftsinformatik richtet.
Während die erste Hälfte des Semesters dem Erwerb von Grundlagenwissen zum Thema diente, schlossen sich in der zweiten Hälfte zwei Blockseminare und eine Lernreise zu einem Unternehmen in OWL an.
Die Blockseminare waren interaktiv gestaltet und fanden in Kooperation mit Helga Brüggemann, systemische Beraterin aus Düsseldorf, in der HSBI statt. Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Stärken und Entwicklungsbereiche der Studierenden. Auf dieser Basis galt es am zweiten Tag herauszufinden, in welcher Arbeitsumgebung und mit welchen Führungskonzepten ein best fit erreicht werden kann.
Die Lernreise führte zum Familienunternehmen Miele in Gütersloh und gewährte Einblick in die Unternehmens- und Führungskultur. Lorena Hahn und Jana Gossen haben die Teilnehmenden herzlich empfangen und im Rahmen einer Unternehmenspräsentation wertvolle Informationen zum Rekruting, zur Mitarbeiterbindung und –entwicklung gegeben.
Daran anschließend gab es eine Diskussionsrunde mit drei Führungskräften aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen. Die Studierenden stellten Fragen zur Entwicklung in eine Führungsposition, zum Führungsalltag, aktuellen Herausforderungen, Diversität in der Belegschaft, zum Führungsverständnis und der persönlichen Haltung. Es ergab sich ein intensiver Austausch, bei dem viele der im Semesterverlauf theoretisch erarbeiteten Inhalte zur Sprache kamen, z. B. VOPA+, Ambidextrie, situatives Führen, Management von Diversität und Performance Management. Die Zeit verging wie im Fluge. Ein großes Dankeschön gebührt Sascha Mossner, Matthias Klocke und Georg Pohl von Miele für ihre Offenheit.
Ein Besuch in der Produktausstellung und im Museum rundete den Besuch ab und bot spannende Einsichten in die Unternehmensgeschichte.
Das Feedback der Studierenden ist durchweg positiv. Eine Verstetigung dieses Lehrformats ist wünschenswert.