Eine European Summer School in Zeiten von Corona? Studierende aus aller Welt, praxisnahe Projekte und Internationalität in der Lehre?
Das geht - wie der Fachbereich Wirtschaft vom 10. bis 28. Mai mit seinem digital veranstalteten Angebot zum Thema "Business in Europe" bewiesen hat. Bereits im letzten Herbst fiel die Entscheidung für das digitale Format, um dessen Vermarktung sich Barbara Lawatzki vom International Office kümmerte. 21 Studierende aus Kanada, den USA, Indien und von der FH Bielefeld nahmen teil. Bestandteile des dreiwöchigen Programms waren Zoom-Veranstaltungen, für die sechs Lehrende aus fünf Ländern gewonnen wurden. Dabei waren auch die Partnerhochschulen aus dem IBSEN-Netzwerk des Fachbereichs Wirtschaft aus der Tschechischen Republik, Finnland, Italien und den Niederlanden vertreten. "Es zahlt sich aus, dass wir so gute Kontakte zu den Premiumpartnerhochschulen haben", freut sich Nermin Köklüce, die am Fachbereich die internationalen Aktivitäten koordiniert. In jeder Woche waren neben den Kursen "Highlights" platziert, etwa eine virtuelle Betriebsbesichtigung bei Schüco, ein virtueller Vortrag der Europäischen Zentralbank oder ein Gespräch mit der Bielefelder Bundestagsabgeordneten Wiebke Esdar. Viel Arbeit investierten die Studierenden in eine Marktstudie, die in Zusammenarbeit mit der Firma Miele erstellt wurde. Professor Carsten Doerfert, der als wissenschaftlicher Leiter die Summer School verantwortete, zeigte sich beeindruckt: "Unsere Praxispartner bei Miele waren von den gemischten Team-Präsentationen begeistert und haben angekündigt, die Präsentationsergebnisse in das nächste Strategiegespräch mitzunehmen". Für die "soziale Komponente" des Programms standen mehrere hilfsbereite Bielefelder Studierende als "Buddy" zur Verfügung und bei der Erstellung der Präsentationen beriet Uta Kentzler als Kompetenzcoach.
Den Studierenden fiel nach drei Wochen regelmäßiger Kontakte und Zusammenarbeit der Abschied schwer: „Wir hätten gerne eine Woche länger zusammen mit Euch Veranstaltungen gehabt.“ Während der Verabschiedung durch das Orgateam haben die Studierenden spontan über die Chatfunktion bei Zoom eine Facebook-Gruppe gebildet, damit sie in Kontakt bleibt und sich vielleicht in Zukunft DOCH persönlich kennenlernen.
"Allen Beteiligten gilt mein herzlicher Dank", so Dekan Professor Riza Öztürk, "die Internationalisierung ist ein wichtiger Profilbaustein unseres Fachbereichs und der Hochschule und die digitale Summer School hat 2021 einen wichtigen Beitrag dazu geleistet.“