Interessierte Bürger:innen jeden Alters, Studierende und deren Freunde und Familien, ehemalige Studierende und natürlich Studieninteressierte besuchten das Hauptgebäude der HSBI. Mehr als 130 Programmpunkte spiegelten die Vielfalt der Hochschule wider, darunter Infoveranstaltungen, Schnuppervorlesungen und Experimente zum Mitmachen.Was ist ein Netzwerkkabel und wie funktioniert es: Bauen und ausprobieren am Fachbereich Wirtschaft
Bielefeld (hsbi). Mehr als 6.000 Besucher kamen am vergangenen Samstag, 4. Mai, zum Tag der offenen Tür der Hochschule Bielefeld (HSBI). Seit die Hochschule vor nunmehr neun Jahren das Hauptgebäude bezogen hat, bietet die Veranstaltung regelmäßig eine gute Gelegenheit, sich über das Studienangebot zu informieren oder einfach durch die Gänge zu schlendern und Mitmachaktionen, Ausstellungen und Experimente zu bestaunen. Studieninteressierte konnten in Infoveranstaltungen, Schnuppervorlesungen und an Beratungsständen ihre Fragen stellen.
Studieninteressierte bekommen Einblick in die Hochschule und das Studienangebot
An den Mitmach-Stationen des Studiengangs Pädagogik der Kindheit konnten Kinder selber entdecken, forschen und lernen.
Für ein Wirtschaftspsychologie-Studium interessierte sich auch die 18-jährige Emma: „Ich möchte mich heute erstmal umsehen, und würde auch gern wissen, wie ein typischer Stundenplan aussieht. Der erste Eindruck ist auf jeden Fall gut, es ist alles sehr modern und hell.“
Der Stand der Zentralen Studienberatung war einer DER Anlaufpunkte, wie Beraterin Marion Abend verrät: „Es ist toll, dass wir an diesem Tag den Interessierten nach einer Erstberatung direkt empfehlen können, wann und wo sie sich weiter zu den Studiengängen informieren können, für die sie sich interessieren. Denn alle Fachbereiche sind vor Ort präsent und bieten Experimente und Schnuppervorlesungen an. Außerdem bekommen die Interessierten einen Einblick in unsere Räumlichkeiten und die Atmosphäre auf dem Campus.“
Studieninteressierte konnten sich beim Fachbereich Gestaltung unter anderem dazu informieren, welche Anforderungen an die Bewerbungsmappen gestellt werden.
Buntes Programm für große und kleine Besucher:innen
Ein Highlight war auch ein Design-Mockup des Monocabs.
Einen Überblick über den Campus konnten sich schwindelfreie Gäste unter anderem bei einer Fahrt im Kranballon verschaffen – in bis zu 30 Metern Höhe. Wer lieber auf dem Boden blieb, aber trotzdem abheben wollte, konnte beim Escape-Game der Wissenswerkstadt einen Ausflug in den Kosmos buchen. Das Escape-Game wurde vom Fachbereich Gestaltung der HSBI mitentwickelt.
Ein Highlight war auch das „Monocab“, ein Fahrzeug bestehen aus einer Einzelkabine, das auf nur einer Bahnschiene fährt und in Zukunft im Individualverkehr auf nicht mehr genutzten Bahnschienen eingesetzt werden könnte. Die HSBI entwickelt das Fahrzeug, von dem am Tag der offenen Tür ein Design-Mockup zu begehen war, zusammen mit der TH OWL.
Es gab wieder viel zu sehen und auszuprobieren für große und kleine Besucher:innen.
Auch sonst gab es wieder viel auszuprobieren für große und kleine Besucher:innen: So konnte man testen, wie ein Exoskelett helfen kann, den Rücken zu entlasten oder wie man einem Industrieroboter beibringt, ein Kugellabyrinth zu bewältigen. Der humanoide Roboter Pepper, der den ganzen Tag über den Besucher:innen bei der Orientierung half oder auch mal ein Liedchen trällerte, sorgte nicht nur bei Kindern für erstaunte Gesichter. Ein kleines Kurzfilmfestival zeigte die Studienrichtung „Digital Media and Experiment“ des Fachbereichs Gestaltung: Die von Studierenden produzierten Filme unter dem Titel „DMX for Reel“ liefen zuvor bereits in Bielefelder Arthouse-Kinos.
An einer Station des Fachbereichs Wirtschaft konnten sich Besucher:innen ihre eigenen KI-Fotos ausdrucken.
Am Fachbereich Gesundheit war das Interesse am Alterssimulationsanzug groß – was daran gelegen haben könnte, dass ein junger Radio Bielefeld-Moderator einen Tag vor dem Tag der offenen Tür in einer Reportage darüber berichtete, wie es sich anfühlt, „alt zu sein“ und mit eingeschränktem Sichtfeld und beschwerten Gliedmaßen eine Treppe zu bewältigen. Eine gute Werbung für die Veranstaltung und für die HSBI, bei der als Hochschule für angewandte Wissenschaften neben aller Theorie auch immer Praxis und Anwendung eine sehr wichtige Rolle spielen. Denn die Pflegestudierenden können sich dank des Anzugs in ältere Patient:innen einfühlen – das durften am Samstag auch die Besucher:innen ausprobieren.
Einblick in den Pflegealltag: Besucher:innen konnten beim Fachbereich Gesundheit ihren Blutdruck selber messen oder messen lassen.
Die Präsidentin der HSBI, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, informierte sich bei dem Start-up nula farms zum Thema Vertical Farming aus OWL.
Die Präsidentin der HSBI, Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, ist mit der Veranstaltung rundum zufrieden: „Der Tag der offenen Tür war auch dieses Jahr wieder ein absolutes Highlight unter den Veranstaltungen an der HSBI. Insgesamt mehr als 6.000 Studieninteressierte, Bürger:innen, Familien, Freunde und Partner der HSBI haben die Chance genutzt, echte Hochschulluft zu schnuppern, sich über Studium, Forschung und Transfer zu informieren und die zahlreichen Mitmachangebote unserer sechs Fachbereiche wahrzunehmen.“
Geplant und organisiert haben den Tag die Veranstaltungskauffrauen Lea Specht und Nicole Stracke von der Hochschulkommunikation. Auch ihr Resümee fällt positiv aus, wie Lea Specht zusammenfasst: „Der Tag lebt davon, dass so viele Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen der Hochschule mitmachen. Insgesamt waren heute rund 400 Personen beteiligt. Neben Zuschauermagneten wie dem Campus-Ballon am Kran, dem Schüler:innenlabor oder mobilen Robotern gab es auch wieder viele neue Angebote. Wir sind sicher, dass uns die Ideen, was man der Öffentlichkeit an diesem Tag präsentieren kann, nicht so schnell ausgehen.“ Und so werden sie Ende des Jahres wieder mit den Planungen für den nächsten Tag der offenen Tür starten. Das Datum ist bereits beschlossen: Samstag, 24. Mai 2025. (vku)
Die Exponate der DA VINCI-Ausstellung werden von Studierenden des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik gebaut.