01.02.2024

Postermesse Maschinenbau

30 studentische Gruppen präsentierten die Ergebnisse ihrer Vertiefungsprojekte einem breiten Plenum mit anschließender Posterausstellung im Konferenzbereich der Hochschule Bielefeld (HSBI).

Zum Abschluss des Wintersemesters konnten die Studierenden des Bachelorstudiengangs Maschinenbau die Arbeitsergebnisse ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen in Augenschein nehmen und bei der anschließenden Punktevergabe bewerten. Der Wettbewerb in Form einer Postermesse hat mittlerweile eine 10-jährige Tradition im Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik: „Ziel ist es seine Mitstreiter innerhalb der einminütigen Projektpräsentation mittels Werbefolie für das jeweilige Themenfeld zu begeistern und bei der anschließenden Posterausstellung zu überzeugen“, erklärte Initiator Professor Tobias Böhm. Gemeinsam mit Prof. Christoph Jaroschek entwickelte er die Idee zur Postermesse in Form eines Wettbewerbs.

Überblick über die Posterausstellung
Posterausstellung der 30 Studierendengruppen im Konferenzbereich der Hochschule Bielefeld (HSBI).

Neben den teilnehmenden Studierenden kamen auch zahlreiche Lehrende des Studienganges zur Postermesse, um ihre Projektgruppen zu unterstützen. Das Themenspektrum sei dabei immer sehr breit und der Besuch der Ausstellung im Konferenzbereich lohne sich, so Niclas Richter, wissenschaftlicher Mitarbeiter der HSBI. Vom Heizbedarf eines Wohnhauses über die numerische Untersuchung der Aerodynamik am Flettner-Rotor bis hin zum Batterierecycling von E-Fahrzeugen war alles dabei. Interessierte nutzten die Gelegenheit sich mit einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Projektgruppen zu unterhalten und offene Fragen zu klären. Im Anschluss hatten die Studierenden ein Zeitfenster von 24 Stunden, um die Ergebnisse über eine Ilias-Abfrage zu bewerten.

Die höchste Punktzahl erhielt dabei das Projekt „Musterteile in der Fertigungstechnik“ von Leon Jedamzyk und Daniel Nazirov. Ihr erklärtes Ziel ist der Aufbau einer umfassenden Musterteilebibliothek für diverse Fertigungsverfahren. Zu diesem Zweck mussten die beiden zunächst relevante Fertigungsverfahren identifizieren. Die Vorstellung ihres Projekts auf Fachmessen, die Onlinerecherche und Anfrage bei Unternehmen half dabei genauso weiter wie Werksbesichtigungen zum Einblick in die konkreten Fertigungsprozesse. Von einem Lagersystem in einem unsortierten, unvollständigen Zustand ohne Kennzeichnung wollen die zwei hin zu festen Lagerplätzen, einer Kennzeichnung der Bauteile und Kästen nach DIN-Hauptgruppen. Das Ganze soll von einer strukturierten und benutzerfreundlichen Datenbank unterstützt werden. „Die Datensätze enthalten dabei Informationen wie Lagerplatz, Fertigungsverfahren, technischen Hintergrund sowie Such- und Berichtsfunktion“, erklärte Daniel Nazirov Student im fünften Semester Maschinenbau.

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„Wie in jedem Jahr haben wir im Anschluss an die Postermesse ein Stimmungsbild abgefragt. Es freut mich zu sehen, dass die überwiegende Anzahl der Studierenden angab, Interesse an der Ergebnispräsentation der anderen Gruppen zu haben. Grund genug für uns an das Ganze auch im kommenden Jahr anzubieten, resümiert Böhm.“ (th)