Die Netzintegration dezentraler und regenerativer Energieerzeuger und Arten der Sektorenkopplung, wie Elektrofahrzeuge, Power-to-Heat oder Power-to-Gas, stellen das elektrische Energiesystem vor neue Aufgaben. In der Arbeitsgruppe Netze und Energiesysteme (AGNES) erforschen wir technische Lösungen zur Beobachtung, Steuerung und Netzführung elektrischer Netze. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem zellularen Ansatz, durch sich selbst organisierende hierarchische Netzzellen über alle Spannungsebenen und die Bereitstellung von Flexibilitäten durch die Sektorenkopplung.
In Forschungsprojekten werden Lösungsmöglichkeiten für die Integration von Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energieanlagen in das elektrische Netz, die Einbindung intelligenter Netz- und Messtechnik, die Verwendung von KI-basierten Systemen für den Netzbetrieb und die Generierung von grünen Wasserstoff erforscht. Wegen des anwendungsorientierten Charakters unserer Forschungsarbeit, werden diese Lösungen nach einer ausführlichen Validierung im Labor, stets im Feld überprüft.
Mit einem innovativen Ansatz begegnen Forschende der HSBI und der Universität Bielefeld den Herausforderungen der Energiewende: Ein Feldtest bei Privathaushalten in Herford hat gezeigt, dass mit Hilfe verteilter Künstlicher Intelligenz das Stromnetz sicher gesteuert werden kann. Denn zurzeit bringen Schwankungen, die durch die unregelmäßige Erzeugung von erneuerbarer Energie entstehen, das Netz lokal immer wieder an die Grenze seiner Belastbarkeit.
Die Kyrgyz Economic University – kurz KEU – an der die diesjährige Summer School „Eurasian Energy Outlook“ stattgefunden hat, befindet sich im Herzen der Hauptstadt Bischkek.
Zu seinem zweiten Barcamp lädt das HSBI-Transferprojekt InCamS@BI in Kooperation mit dem ITES Vertreter:innen von Stadtwerken, Unternehmen der Energiebranche, Netzbetreibern und Studierende ein. Gemeinsam diskutieren die Teilnehmer:innen über aktuelle Fragen der Energiewirtschaft und die Potenziale von Circular Economy in der Energieversorgung. Der partizipative Ansatz bringt spannende Ideen und Potenzial für zukünftige gemeinsame Kooperationen hervor.
Immer mehr Energie in Deutschland stammt aus erneuerbaren Quellen. Doch Sonnenlicht, Wind und Wasser sind volatil, das heißt sie stehen nicht konstant zur Verfügung. Damit eine hohe Zuverlässigkeit und Versorgungssicherheit auch weiterhin gewährleistet werden können, untersuchen Forscher:innen an der HSBI die Integration neuer Stromerzeuger und –verbraucher. Eine davon ist Doktorandin Melina Gurcke, die unter anderem im Projekt InCamS@BI daran forscht, wie regenerative Energien zu einer zirkulären Wertschöpfung beitragen können.