Klimaneutrale Transformation von Quartieren – Vernetzte Reallabore mit intelligenter Entscheidungsunterstützung zur energieoptimierten Flexibilisierung durch Sektorenkopplung
Die klimaneutrale Gestaltung von Quartieren scheiterte in der Vergangenheit meist an der mangelnden Wirtschaftlichkeit sowie an den verschiedenen Akteursinteressen. Um diese Hemmnisse zielgerichtet abbauen zu können, gilt es bestehende Quartiere klimaneutral umzugestalten. Dabei ergibt sich für die ländlich geprägte Region mit einer hohen Bevölkerungsdichte OWL, die stark vom Mittelstand geprägt ist, ein besonderes Potential. In dieser Region setzt das Projekt FlexLabQuartier an. In diesem wird die klimaneutrale Transformation von Quartieren im Bestand in Planung und Betrieb erforscht und in Reallaboren demonstriert. Ziel ist es, Hemmnisse für den Bau und Betrieb von klimafreundlichen Quartieren abzubauen. Um diese Ziele zu erreichen, werden in FlexLabQuartier Lösungen in einem interdisziplinären Projektkonsortium unter technischen, sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten untersucht. Dabei liegt der Fokus auf der Dekarbonisierung der Quartiere durch eine auf erneuerbaren Energien basierende Energieversorgung, der Nutzung von Flexibilitäten bei der Sektorenkopplung und Energieeffizienz.
Die Hochschule Bielefeld übernimmt schwerpunktmäßig die Realisierung eines sozio-technischen Reallabors. Dabei liegt der Fokus zum einen auf der Entwicklung klimafreundlicher Lösungen für die Kopplung der Sektoren Strom und Mobilität und auf der Untersuchung der sozialen und psychologischen Hemmnisse, da vor allem die Bewohner selbst von diesen Lösungen betroffen sind.
Projektpartner:
Energie Impuls OWL, Universität Paderborn, HORIZONTE-Group Technik GmbH, Westfalen Weser Netz GmbH, Westaflexwerk GmbH, Stadtwerk Verl GmbH, Stadtwerke Bielefeld GmbH (Assoziiert), Stadt Verl (Assoziiert), Sennestadt GmbH (Assoziiert), Gemeinde Borchen (Assoziiert)
Projektförderung:
EFRE/JFT-Programm NRW
Projektleiter HSBI:
Prof. Jens Haubrock