Die Energiewende ist nicht alleine im Stromsektor zu lösen, es braucht die Interaktion und das Zusammenspiel der verschiedenen Sektoren (Strom, Wärme, Mobilität, Gas). Bei einem Überschuss an elektrischer Energie kann diese beispielsweise in Wärme umgewandelt und im Wärmesektor verbraucht oder gespeichert werden. Die Flexibilitäten, die durch die Sektorenkopplung entstehen, stabilisieren das elektrische Netz, indem sie Verbrauch und Erzeugung besser aufeinander abstimmen und so eine sichere sowie bezahlbare Dekarbonisierung des gesamten Energiesystems ermöglichen. Es gilt, geeignete Technologien und Geschäftsmodelle zu entwickeln, die eine wirtschaftlich effiziente und stabile Nutzung der Flexibilitäten erlauben. Zudem spielen regulatorische Rahmenbedingungen und die gesellschaftliche Akzeptanz eine wesentliche Rolle, um die Umsetzung der Sektorenkopplung in der Praxis zu fördern und langfristig eine nachhaltige und resiliente Energieversorgung zu gewährleisten.
Ziel dieses Bereich ist es Simulationen von Sektrorengekoppelten Systemen (z.B. Wärmenetze) aufzubauen mit den Stromnetzen zu verknüpfen und Simulationen durchzuführen. Dabei müssen der regulatorische Rahmen und die gesellschaftliche Akzeptanz berücksichtig werden.
Bei Interesse meldet euch bitte bei Lars Quakernack (lars.quakernack@hsbi.de) oder Melina Gurcke (melina.gurcke@hsbi.de).
Der betreuende Professor ist Prof. Jens Haubrock.