Was ist Spear-Phishing?
Beim Spear-Phishing werden E-Mails an ausgewählte Personen versendet. Das Ziel von Spear-Phishing ist es, die ausgewählten Personen gezielt dazu zu verleiten, Finanztransaktionen auszuführen und/oder vertrauliche Informationen zu übermitteln. Das dafür relevante Wissen erhalten Cyberkriminelle über öffentliche Webseiten und durch Soziale Medien. Die teils hohe Plausibilität von Spear-Phishing-Angriffen macht deren Identifikation schwierig. Grundsätzlich fokussieren sich die Angreifer beim Spear-Phishing auf Personen mit höherem Status und/oder privilegierten Zugriffsrechten.
Ein mögliches Szenario von Spear-Phishing an Hochschulen könnte folgendermaßen ablaufen:
Eine Cyberkriminelle kontaktiert einen Professor und gibt vor, Studentin in einer seiner Massen-Veranstaltungen zu sein. Sie erklärt, dass das Upload-Tool für die Einreichung einer Aufgabe nicht funktioniere und sie ihm deshalb die Ergebnisse im Anhang der E-Mail zusende. Tatsächlich enthält der Anhang aber eine Datei mit Schadsoftware.
Wichtiger Hinweis:
Seien Sie besonders aufmerksam, wenn von üblichen Kommunikationswegen und Prozessen abgewichen wird. Bei einer betrügerischen Kontaktaufnahme per E-Mail fragen Sie ggf. telefonisch beim Absender nach oder holen sich eine zweite Meinung bei Kolleg*innen ein. Bitte beachten Sie, dass Cyberkriminelle womöglich nicht nur dienstliche Kommunikationswege nutzen, um Sie zu kontaktieren, sondern auch Dienste wie SMS, Messenger und Soziale Medien verwenden.
Falls Sie eine E-Mail als Betrugsversuch verdächtigen oder identifizieren, leiten Sie diese Nachricht an das E-Mailpostfach für Phishingmeldungen weiter (siehe links in der Kontaktbox). Bei Spear-Phishing-Angriffen informieren Sie bitte proaktiv auch Ihre Kolleg*innen aus Ihrem Bereich, da oftmals mehrere Personen einer Abteilung/Team betroffen sind.