Rund 180 Studieninteressierte informierten sich am 1. Juni über Informatik, Architektur, Bauingenieurwesen und praxisintegrierte Ingenieursstudiengänge.
Die Veranstaltung richtete sich an Studieninteressierte: insbesondere an Abiturient*innen, Schülerinnen und Schüler, aber auch an „ältere“ Studieninteressierte, die bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben oder sich aus anderen Gründen erst nach dem (Fach-)Abitur für ein Studium entscheiden. Und so bunt war auch die Zusammensetzung der rund 180 Besucherinnen und Besucher.
Die familiäre Atmosphäre ist das Besondere am Campus Minden
Dem Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Oliver Nister, war es wichtig, dass man an diesem Tag den Campus und die Menschen vor Ort kennenlernen konnte: „Die Atmosphäre am Campus Minden ist schon etwas Besonderes. Die historischen Gebäude, die dennoch hochmodern ausgestattet sind, und die familiäre Atmosphäre bei rund 1.500 Studierenden prägen den Charakter des Standorts. Entsprechend engagiert und aktiv sind auch unsere Studierenden, die die Erstsemester zu Beginn ihres Studiums als Tutorinnen und Tutoren betreuen und ihnen so den Start ins Studium immens erleichtern.“ Auch für gefürchtete Fächer wie Mathematik gibt es zum Studienbeginn Auffrischungskurse, damit auch die, die nicht direkt nach dem Abi ins Studium starten, einen guten Einstieg finden.
Studieninteressierte erkunden den Campus
Einen guten Start ins Studium strebt auch Hanna Bastert an. Beim Hochschulinfotag informierte sich die 17-Jährige Schülerin aus Herford über verschiedene Studiengänge, aber auch über Möglichkeiten eines Orientierungsstudiums. „Aktuell tendiere ich zu einem Informatikstudium in Minden. Besonders angesprochen haben mich die Labore und die breite Ausrichtung von Robotik, über Computer Science bis hin zur Umweltinformatik. Außerdem sind alle total freundlich hier“, so die Schülerin.
Tobias Marx studiert bereits, und zwar den praxisintegrierten Bachelorstudiengang „Digitale Technologien“ am Campus Gütersloh. In Minden informierte er sich nun über den Master „Integrierte Technologie- und Systementwicklung“. „Die Kombi aus Studium und Praxis gefällt mir an meinem jetzigen Studiengang sehr gut. Gern möchte ich das mit dem Master ITSE fortsetzen, der hier am Campus Minden auch in Teilzeit angeboten wird, sodass ich daneben arbeiten kann“, sagt Marx.
Einen Einblick ins Labor gab es unter anderem bei der Architektur. Hier konnte man einen Eindruck bekommen, wodurch Gebäude zu besonders markanten Orten in der Stadt werden. Dabei konnten die Besucherinnen und Besucher ihr Wissen in einem Architektur-Memory testen sowie das Wahrnehmen von Architektur anhand eigener Modelle ausprobieren. Darunter Finja Schwier, die mit ihrem Vater aus Berlin angereist ist, und Architektur in Minden studieren möchte: „Im Kunst-LK sollten wir die Fassade und den Innenausbau einer Etage eines Mindener Museums entwerfen“, erzählt die 18-Jährige. „Das hat mich so fasziniert, dass ich ein Praktikum in einem Architekturbüro gemacht habe. Zudem hat mich mein Vater oft auf Baustellen mitgenommen“, berichtet sie. Ihr Vater, Stefan Schwier, kennt den Campus, denn er hat hier 1997 sein Bauingenieur-Studium abgeschlossen. Er zeigte sich beeindruckt, wie positiv sich der Campus entwickelt hat. Am Abend noch ging es für die beiden zurück nach Berlin, denn am nächsten Morgen stand noch die letzte Abiprüfung an.
Vielfältige Studienmodelle stoßen auf breites Interesse
Für ein Studium im Bauwesen interessiert sich auch Max Beermann: Der 19-Jährige macht zurzeit ein Praktikum im Tiefbau bei einem Straßenbaubetrieb in der Nähe von Bad Salzuflen. Der Betrieb ist sehr zufrieden mit ihm und bietet an, ihn beruflich zu fördern und auszubilden. Max plant eine Ausbildung zum Straßenbauer und möchte im nächsten Jahr zugleich ein Studium im Bauingenieurwesen aufnehmen. Möglich wird dies mit dem kooperativen Studium, das eine praktische Facharbeiter- oder Gesellenausbildung mit einem Bachelorstudium verbindet. „Ich schaue mir momentan verschiedene Hochschulen an. Der Campus Minden sagt mir gerade am meisten zu, die Menschen sind alle sehr freundlich. Ein Freund, der hier bereits studiert, hat mir die Hochschule zudem sehr empfohlen“ sagt Beermann.
In den Laboren der Elektrotechnik konnten die Studieninteressierten verschiedene Versuche ausprobieren, zum Beispiel am Steckbrett eine elektronische Schaltung aufzubauen. Darunter auch ein Maschinenbauer aus Hannover. Nach seinem Bachelorstudium und mehrjähriger Berufstätigkeit informierte er sich über den Masterstudiengang „Integrierte Technologie- und Systementwicklung“. „Der Studiengang spricht mich auf jeden Fall an, ebenso wie die anwendungsorientierte Ausrichtung der Hochschule. Wichtig ist mir aber auch die Atmosphäre. Studieninteressierte wurden hier sehr offen, herzlich und direkt begrüßt. Alle sind individuell auf Fragen eingegangen und haben sich viel Zeit genommen. Das hab ich an anderen Hochschulen auch schon anonymer erlebt“, berichtet der 32-Jährige.