Studieninteressierte aus New York bringen Laufbänder in Gütersloh in Bewegung
Der internationale Studieninformationstag am 23. November ließ in diesem Jahr New York und Gütersloh ein Stück näher zusammenkommen. Dank der Verbindung zum International Office der FH Bielefeld hatten 16 interessierte Schülerinnen und Schüler der German International School New York die Möglichkeit, an einem vom Campus Gütersloh angebotenen digitalem Infotag mit Workshopprogramm teilzunehmen.
Veranstaltungsorganisatorin Vanessa Prott-Warner und Dr. Rebecca Goebel, beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM), hatten sechs Arbeitsstationen auf dem Campus aufgebaut, um die geplante Fernwartung aus New York zu ermöglichen. Per Zoom schalteten sich die technikaffinen Studieninteressierten aus der elften Jahrgangsstufe gemeinsam mit ihrem stellvertretenden Schulleiter Oliver Frühwein sowie dem Mathe- und Informatiklehrer Holger Jessen-Thiesen ein.
„Viele der Oberstufenschüler planen nach dem Abschluss ein Studium in Europa“, weiß Prott-Warner. Aus diesem Grund erfuhren die Studieninteressierten zunächst Einzelheiten über das Studienangebot der FH Bielefeld sowie dem praxisintegrierten Studienmodell des Campus Güterslohs, bevor der Praxisteil startete. „Wir haben uns für den Workshop 'Automatisierung einer Mini-Sortieranlage' entschieden, da dieser besonders geeignet ist, um einen Einblick in die modernen und industrienahen Studiengänge des Fachbereichs IuM gewinnen zu können“, erklärt Prott-Warner. „Die Teilnehmenden in den USA haben per Internet direkten Zugriff auf die Software-Oberfläche der Rechner in Gütersloh und können dank Kameratechnik das Live-Bild der aufgebauten Mini-Anlagen in Gütersloh beobachten und hoffentlich auch in Betrieb nehmen“, ergänzt Goebel mit einem Augenzwinkern.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in die Software erhalten und sich in Gruppen an die Aufgabenstellung gemacht hatten, war die Freude groß, als die ersten Erfolge sicht- und hörbar wurden. „Ich muss loslaufen, das erste Laufband bewegt sich“, unterbricht Prott-Warner ihre Unterstützung in den sogenannten Breakout-Sessions, während sie die ersten Teile auffängt. Einer Gruppe nach der anderen gelang es schließlich die Laufbänder in Deutschland in Bewegung zu versetzen, was nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern für große Begeisterung sorgte. Konkrete Rückfragen zu Unternehmen, die auch in New York bekannt sind und deren Niederlassungen global verbreitet sind, sowie dem Verdienst und Ähnlichem, fanden zum Abschluss der Veranstaltung ihren Raum. (th)