04.10.2017

Konferenzen zu textilen und physikalischen Themen

Prof. Andrea Ehrmann, Irén Juhász Junger und Timo Grothe stellen aktuelle Forschungsergebnisse vor.

Zur diesjährigen Central European Conference in Liberec war Timo Grothe eingeladen, über die aktuellen Forschungsergebnisse des Electrospinning-Teams der AG Textile Technologien zu berichten. In seinem Vortrag stellte er die Möglichkeiten vor, Polyacrylnitril zu wasserfesten Nanovliesen zu verspinnen. Diese Vliese können beispielsweise dazu dienen, Zellen auf ihnen wachsen zu lassen, wie ein vorangegangenes Projekt mit einer Gruppe aus der Apparativen Biotechnologie gezeigt hat. Ein Teil der Ergebnisse wurde während der Konferenz ebenfalls auf einem Poster präsentiert. Neben den Fachvorträgen kam natürlich auch der Austausch mit Kollegen und Kolleginnen aus aller Welt nicht zu kurz – hier wurden viele neue Kontakte geknüpft und Ideen für gemeinsame Forschungsprojekte entwickelt.  

Um textile Technologien ging es zum Teil auch bei der diesjährigen Physikerinnentagung in Ilmenau, wo Irén Juhász Junger und Andrea Ehrmann ihre Forschungsthemen vorstellten. Irén Juhász Junger berichtete über ihre Untersuchungen des Einflusses verschiedener Katalysatoren auf die Effizienz von Farbstoffsolarzellen und ihre Ideen, durch die Integration neuer Materialien die Wirkung herkömmlicher Katalysatoren zu verbessern. Die besondere Schwierigkeit besteht in diesem Projekt darin, dass alle Materialien auch für die Übertragung der Technologie auf Textilien geeignet sein müssen.

Andrea Ehrmann stellte ihre Simulationen mikromagnetischer Cluster vor, in denen sie das Zusammenspiel der einzelnen magnetischen Nanostrukturen untersucht. Diese speziellen Nanostrukturen erlauben die Entwicklung einer neuen Generation Festplatten mit erhöhter Datendichte. Auch hier wurden wie in jedem Jahr Ideen ausgetauscht, zukünftige Forschungsprojekte geplant und die Basis für gemeinsame Experimente gelegt.