23.12.2016

Westfalen Weser Energy Award 2016 geht an Lisa Münstermann

Zum 16. Mal zeichnete Westfalen Weser Energie herausragende Abschluss- und Projektarbeiten aus, um den wissenschaftlichen Nachwuchs in Ostwestfalen-Lippe und dem Weserbergland zu fördern.

„Wissenschaftliche Spitzenleistungen von Nachwuchskräften sollen sich lohnen“, so das klare Signal des kommunalen Energiedienstleisters Westfalen Weser Energie. Herausragende Abschluss- und Projektarbeiten werden von dem Energiedienstleistungsunternehmen ausgezeichnet, um den wissenschaftlichen Nachwuchs in Ostwestfalen-Lippe und dem Weserbergland zu fördern. Bereits zum 16. Mal ging der Energy Award an Jungakademiker aus der Region.

In diesem Jahr wurden vier männliche und zwei weibliche Nachwuchswissenschaftler und Wissenschaftlerinnen für ihre Leistungen mit Preisgeldern belohnt. Eine der Preisträgerinnen kommt aus dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) der Fachhochschule Bielefeld. Lisa Münstermann untersuchte im Rahmen ihrer Bachelorarbeit, inwieweit überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energiequellen durch den Einsatz von Power-to-Heat-Anwendungen in privaten Haushalten in Wärme umgewandelt werden kann, um eine Abregelung des Stroms zu vermeiden. „Ich habe mich mit den Potentialen, Umsetzungshemmnissen und Optimierungsmöglichkeiten von Power-to-Heat- Anwendungen, mit dem Ziel die Energieflexibilität zu steigern, auseinandergesetzt“, erläutert Lisa Münstermann.

Die gelernte Industriekauffrau und Absolventin des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen hatte sich im August dieses Jahres für den Energy Award beworben. Der mit 1.500 € dotierte Preis wurde ihr offiziell am 16. November im Unternehmsitz in Paderborn verliehen. Die glückliche Preisträgerin dazu „Selbstverständlich freue ich mich riesig über das Preisgeld, aber vorrangig entscheidend war für mich das Signal, dass auch der persönliche Einsatz in anderen Lebensbereichen bei der Beurteilung eine Rolle gespielt hat und meine wohltätige Arbeit damit gewürdigt wurde“. Die 25-jährige Ingenieurin ist neben ihrer Arbeit bei Energie Impuls OWL auch in der Bielefelder Regionalgruppe „Ingenieure ohne Grenzen“ aktiv. Im Vordergrund stehen dabei Projekte im Bereich der technischen Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika, Asien und Südamerika.

Im kommenden Jahr wird Lisa Münstermann eine Vertretungsstelle an der Fachhochschule Bielefeld sowie eine Lehrtätigkeit im Projekt „Angekommen Bielefeld“, in dem sie Migranten in Mathematik unterrichtet, antreten. „Das mit dem Energy Award verknüpfte Ziel, das Netzwerk zwischen den Hochschulen in der Region zu stärken und regionale Studienleistungen zu würdigen, ist aus meiner Sicht mehr als gelungen und umso schöner, wenn es eine Absolventin der eigenen Hochschule ist“, so Prof. Lothar Budde, Dekan des Fachbereichs IuM. (th)