Die Projekte entstanden in dem Modul
"Zirkuläre Wertschöpfung nach Cradle to Cradle"
an der HSBI.
Zum Video
Ordanic – der nachhaltige Ordner
100 % nachhaltig: Studierende der HSBI haben in einer Projektarbeit zusammen mit dem Unternehmen IP Adelt einen Ordner entwickelt, der ausschließlich aus natürlichen und recycelten Materialien besteht. Der Fokus des Projekts lag primär auf der Gestaltung eines neuen Ordners, welcher Langlebigkeit und Nachhaltigkeit vereint. Der grundsätzliche Aufbau des Ordners ähnelt dem klassischen Ordner sehr stark, da darauf geachtet wurde so wenig an der bewährten Funktionalität zu ändern wie möglich, damit der Kunde keine Kompromisse eingehen muss.
In der Materialverwendung jedoch hat sich sehr viel getan. Im ersten Schritt wird besonders robustes Papier – entweder mit 100 % Recyclingbasis oder aus holzfreien Rohstoffen – um einen Pappkern geklebt. Natürlich besteht auch der Pappkern aus Recyclingmaterial und ist dazu noch FSC-zertifiziert. Anders als bei klassischen Ordnern wird auf ein Bedrucken des Ordners genauso verzichtet wie auf eine Schutzbeschichtung aus Kunststoff-Folie. Stattdessen werden vom Kunden gewünschte Designs als Tiefprägung umgesetzt. So bleibt der Ordner purer Zellstoff und kann am Ende seiner Nutzungsdauer wieder im Altpapier-Kreislauf verwertet werden. Statt der sonst üblichen Plastiktaschen für Rückenschilder oder Visitenkarten werden Taschen aus transparentem Pergamentpapier verwendet, die ebenfalls ausreichende Durchsicht ermöglichen, aber auch aus Zellstoff bestehen.
Im letzten Schritt wird eine ausgebaute Mechanik eines alten Ordners im Ökoordner verbaut, wodurch zum einen Rohstoffe und Energie für eine neue Mechanik eingespart werden und die Mechaniken ein Second Life erhalten. Der Ordner kann ab jetzt sogar gekauft werden. Zudem können alte Ordner bei IP Adelt abgegeben werden, um diese in einen Recyclingprozess zu führen und so ein zweites Leben für die Mechaniken zu ermöglichen.
Bei Interesse einfach hier melden:
https://www.adelt-ideen.de/ oder ea@adelt-ideen.de
Green Street – Solartunnel
Der Fokus des Solartunnels liegt auf der Nutzung der Sonnenenergie. Die Idee ist entstanden, da die zunehmende Belastung durch Lärm an Schnellstraßen oder Autobahnen viele Menschen und die Umwelt belastet. Das Konzept sieht einen Schallschutz vor, welcher gleichzeitig die Sonne zur Energiegewinnung nutzt. Um diese beiden Komponenten zu vereinen, wurde ein Konzept entwickelt, bei dem eine Straßenüberdachung gebaut wird. Diese erhält ein Glasdach, um die Lichteinstrahlung weiter zu gewährleisten. Unter diesem Glasdach werden in regelmäßigen Abständen Solarmodule platziert, welche den Strom für die Beleuchtung der Straße bei Nacht produzieren. Überschüssiger Strom kann anschließend ins Stromnetz eingespeist werden. Neben der Glasüberdachung werden bepflanzte Wände verwendet, um einen Schallschutz zu bieten, welcher zusätzlich gut für die Umwelt ist. Insgesamt wird dieser Tunnel modular aufgebaut, um einen schnellen Austausch der verschiedenen Komponenten zu gewährleisten.
Schallschutzwand
Prototyp
Power Float
Durch die verbauten Schwimmkörper wird das Power Float stabil in verschiedensten Gewässern gehalten. Die angepasste Gewichtsverlagerung hält das Wasserrad in einer optimalen Position im Wasser, um einen hohen Wirkungsgrad zu gewährleisten. Mit Hilfe von fließenden Gewässern, wie zum Beispiel Flüssen, entsteht kinetische und potentielle Energie. Die in das Wasser eindringenden Schaufeln des Wasserrades nehmen die Bewegungsenergie des Wassers auf. Hierdurch wird das Wasserrad in Rotation versetzten und so die gewonnene Energie in mechanische Energie umgewandelt. Diese wird über eine in Kugellagern gelagerte Antriebswelle an eine Fahrradlichtmaschine (Dynamo) weitergeleitet. Durch die bewegte Welle wird der verschraubte Dynamo in die gewünschte Rotationsbewegung versetzt. Es wird eine Wechselspannung von 6V erzeugt und für das Laden eines Handys umgewandelt. Dabei wurden nachhaltige Bauteile verwendet, wie Kork (Schwimmkörper), Recyclingkunststoff und Metall. Die Bauweise ist modular, so das am Lebensende die Einzelteile leicht voneinander trennbar sind.
CAD Modell
Schaltplan Gleichrichter