01.07.2024

Porsche und Rolls Royce – zwei Welten und eine Philosophie: Geschwindigkeit

Eine Studierendengruppe des Studiengangs „Digitale Logistik“ am Campus Gütersloh auf Exkursion bei Autoherstellern mit besonderen logistischen Herausforderungen.

Einmal im Jahr fährt die Studierendengruppe des praxisorientierten Studiengangs „Digitale Logistik“ zu Unternehmen mit besonderen logistischen Herausforderungen. „Dieses Jahr wurden Unternehmen ausgewählt, die für exzellente Produktionslogistik bekannt sind: Porsche und Rolls Royce“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Dr. Jörg Nottmeyer. Die Studierendengruppe wurde zunächst herzlich vom Empfangsteam des Porsche Werks in Leipzig begrüßt und erhielt anschließend Sicherheitsanweisungen sowie eine kurze Einführung in die Geschichte und Philosophie von Porsche am Standort Leipzig. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Produktion und die Innovationskraft des Stuttgarter Sportwagenherstellers gelegt, so Nottmeyer weiter.

Die Studierenden hatten die Möglichkeit, die Fertigungslinien der Modelle Porsche Panamera und Macan in einem 1,5-stündigen Rundgang zu besichtigen. „Besonders beeindruckend ist die Präzision und Effizienz der Produktionsprozesse sowie die Kombination von handwerklicher Qualität und modernster Robotertechnik, also hohe Geschwindigkeit der Fließfertigung“, kommentiert Student Timo Kassen.

Studierende der Digitalen Logistik bei Rolls Royce

Von Leipzig aus ging es dann nach Berlin-Dahlewitz zum Produktionswerk von Rolls Royce.

Neben der Herstellung von Luxuswagen ist Rolls Royce als weltweit führendes Unternehmen für die Herstellung von Triebwerken unter anderem für das Passagierflugzeug A350 als auch für kleinere Flugzeuge mit Strahltriebwerken weltweit gefragt. Am Berliner Standort ist die Entwicklung und Produktion von Flugzeugtriebwerken für den Geschäftsbereich der Business Aviation für Flugzeuggrößen von sechs bis zehn Personen.

„Im Gegensatz zu Porsche war die hohe Präzision und die strengen Qualitätskontrollen, also „safety first“ die führende Zeitdimension der Arbeitsgeschwindigkeit“, so Studentin Jorelia Hübner. „Ein weiteres Highlight war die Besichtigung der Testräume, in dem die Triebwerke nach der Montage final auf „Herz und Nieren“ getestet werden. Durch den direkten Vergleich der beiden Unternehmen an einem Tag wurde sehr deutlich, wie unterschiedlich die Produktionslogistik sein kann“, resümiert Nottmeyer. (jn)