Das war das IDaS Jahressymposium „Data Science im Spannungsfeld zwischen Prozessoptimierung und Nachhaltigkeit“
IDaS Jahressymposium „Data Science im Spannungsfeld zwischen Prozessoptimierung und Nachhaltigkeit“
Das erste Jahressymposium des Institute for Data Science Solutions fand unter dem Titel „Data Science im Spannungsfeld zwischen Prozessoptimierung und Nachhaltigkeit“ am 19. September 2024 an der HSBI statt. Über insgesamt 12 verschiedene Beiträge kamen die knapp 50 Teilnehmenden ins Gespräch und diskutierten über praxisorientierte Ansätze in den Bereichen Digitaler Zwilling, Nachhaltige Baustoffe und effizientere Energienutzung.
Einen interessanten Einblick in die Nachhaltigkeit bei der Firma Weidmüller und die Herausforderungen aber auch die Möglichkeiten durch und mit KI gaben Dr. Eberhard Niggemann und Mark Edler.
Im ersten Block "Prozessoptimierung mittels Künstlicher Intelligenz" standen Digitale Zwillinge im Zentrum. Prof. Dr. Christian Schwede verdeutlichte in seiner Keynote erst die Notwendigkeit dieser digitalen Abbilder zur optimierten Planung und Steuerung von Fabriken und Logistikzentren anhand von Umsetzungsbeispielen, um dann Möglichkeiten des automatischen Erstellens dieser Modelle durch verfahren des Maschinellem Lernens im Kontext des Open Factory Twin (OFacT) Frameworks vorzustellen. Adrian Freitag vom Fraunhofer ISST in Dortmund demonstrierte anhand einer hochflexiblen Mastixfertigung von Fahrrädern wie man diese digitalen Zwillinge auch schon in der Design Phase eines Materialflusssystems einsetzen kann. Daniel Fischer, Student im Forschungsmaster Data Science, präsentierte danach sein aktuelles Paper zum Stand der Technik zum Lernen von Digitalen Zwilligen.
Im zweiten Block am Nachmittag zum Thema „Data Science & Nachhaltigkeit“ führte Prof. Grit Behrens in Ihrer Keynote aus, welche großen Risiken und Chancen die KI in Hinblick auf Nachhaltigkeit mit sich bringt und appelierte an alle Teilnehmenden, auf den Stromverbrauch beim Training und bei der Nutzung von KI-Modellen zu achten und diesen zu optimieren. Sie stellte erste Forschungsideen und -projekte aus der Region und aus Detschland vor, die den Stromverbrauch von KI in Zukunft senken könnten. Anschließend sprach Andre Matutat über nachhaltigen Tiefbau und den Einsatz von Sprachmodellen zur umweltfreundlichen Planung. Alexander Kruse berichtete über das Forschungsprojekt „Helios“ und ein neues Verfahren zur Kurzfristprognose der solaren Einstrahlung und der PV-Anlagenleistung. Svea Worms, Sarah Flohr und Michael Nickel gaben Einblick in das Forschungsprojekt „iRON“ zum Thema Korrosionsprognose von Spundwänden in deutschen Seehäfen. Patrick Poppe erklärte, wie er die Energieeffizienz von holzverarbeitenden Maschinen bei Homag im Rahmen seiner Industriepromotion „EnergyGuide“ verbessern möchte.