03.05.2023

Transfer-Tag der Nachhaltigkeit: Kooperationen für eine nachhaltige Zukunft

Natalie Bartholomäus auf der Bühne
Begrüßung von Prof. Dr. Natalie Bartholomäus, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches Human Resource Management
Zwei Personen stehen vor Publikum
Pedro Campos Silva, Projektleitung ThinkTank OWL am Bielefeld Research + Innovation Campus (BRIC) und Julia Wunderlich, Leitung Transferförderung an der TH OWL
Die Hochschule Bielefeld und die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe haben mit dem ersten Transfer-Tag der Nachhaltigkeit Teilnehmende aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft begeistert. Durch einen regen Austausch und spannende Vorträge sowie Diskussionen rund um die Themen Transfer und Nachhaltigkeit wurde das Pilotprojekt zu einem vollen Erfolg.

Bielefeld (hsbi). Wie kann Nachhaltigkeit strukturell in Unternehmen, Organisationen und Kommunen stärker verankert werden? Wie kann Nachhaltigkeit in den Geschäftsmodellen von Start-Ups, KMUs, etablierten Großunternehmen sowie Organisationen gelebt werden? Und was können Hochschulen dazu beitragen? Rund 150 Teilnehmende aus verschiedenen Branchen und Disziplinen kamen am vergangenen Dienstag, 25. April 2023, im Lokschuppen in Bielefeld zusammen, um sich beim 1. Transfer-Tag der Nachhaltigkeit gemäß dem Motto des Tages „Sustainable OWL.NRW" darüber auszutauschen, wie Kooperationen zwischen Hochschulen, Unternehmen und Organisationen zu mehr Nachhaltigkeit führen können.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten Professorin Dr. Natalie Bartholomäus, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches Human Resource Management an der Hochschule Bielefeld (HSBI), und Professorin Dr. Yvonne-Christin Knepper-Bartel, Vizepräsidentin für Bildung und Nachhaltigkeit an der Technischen Hochschule OWL (TH OWL), die Teilnehmenden. Bartholomäus betonte: „Wir leisten entschlossen unseren Beitrag dazu, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern sich in der betrieblichen und hochschulischen Praxis durchsetzt. Dafür arbeiten wir mit Partner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen und setzen uns mit gebündelten Kräften für eine nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen ein.“ Knepper-Bartel ergänzte: „Nachhaltigkeit ist für uns kein neues Thema, sondern eine Frage der Verantwortung, die wir als Hochschule tragen. Wir möchten unseren Studierenden nicht nur theoretische Grundlagen vermitteln, sondern sie auch befähigen, nachhaltige Konzepte in die Praxis umzusetzen. Dazu arbeiten wir eng mit Unternehmen und Organisationen zusammen und bringen unsere Forschungsergebnisse in die Anwendung.“

„Gen Z" fordert Nachhaltigkeit

„Wir leisten entschlossen unseren Beitrag dazu, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort bleibt, sondern sich in der betrieblichen und hochschulischen Praxis durchsetzt."
Prof. Dr. Natalie Bartholomäus, Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches Human Resource Management

In einem Video kamen junge Menschen der Generation Z mit ihren Vorstellungen und Anforderungen an Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber der Zukunft zu Wort. Die Generation Z bezeichnet zwischen den Jahren 1995 und 2010 Geborene. Viele von ihnen werden in den kommenden Jahren in den Arbeitsmarkt eintreten und haben eine klare Botschaft: Sie wollen nicht nur Geld verdienen, sondern auch in einer Umgebung arbeiten, die sich aktiv für Nachhaltigkeit, sowohl in ökologischer und ökonomischer als auch sozialer Hinsicht, einsetzt.

Moderatorin Annika Krooß erörterte in einem gemeinsamen Interview mit Stefan Sievers, Hauptgeschäftsführer der IHK Lippe zu Detmold, und Dr. Eberhard Niggemann, Head of Science Cooperations, Networks & Public Affairs bei Weidmüller Interface GmbH & Co. KG, was Unternehmen, also die Wirtschaft in der Region Ostwestfalen-Lippe, bereits heute für die Transformation in Richtung einer nachhaltigen Zukunft tun und wie Hochschulen sie dabei unterstützen können. Dabei wurde auch das Plädoyer der jungen Generation für ein nachhaltiges Wirtschaften auf allen Ebenen aufgegriffen.

Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Unternehmen, Start-Ups und Kommunen

In den anschließenden vier Sessions diskutierten die Teilnehmenden nachhaltige Geschäftsmodelle von Start-Ups, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie etablierten Großunternehmen und deren Kooperationen mit Hochschulen, aber auch die Rolle von Lehre und Weiterbildung für nachhaltige Entwicklung. In zahlreichen präsentierten Best-Practice-Projekten zeigten die Teilnehmenden, wie Hochschulen mit Unternehmen und Kommunen in der Region heute schon zusammenarbeiten, um Nachhaltigkeit zu fördern.

Zum Schluss des Rahmenprogramms richtete Professor Dr. Hartmut Ihne, Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Repräsentant der NAW NRW – Nachhaltigkeitsallianz für angewandte Wissenschaft NRW, einige abschließende Grußworte an die Teilnehmenden.

Weitere Informationen und Links

Die Veranstaltung wurde von der TH OWL sowie der HSBI im Rahmen der Nachhaltigkeitsallianz für Angewandte Wissenschaften NRW organisiert und wird nun jährlich an wechselnden Standorten in Nordrhein-Westfalen stattfinden. Der nächste Transfer-Tag der Nachhaltigkeit findet 2024 an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg statt.

Nachhaltigkeit an der HSBI