07.10.2024

Industrie- und Handelsclub OWL wählt HSBI-Studentin Nele Braha für International Partnership Program aus

Jedes Jahr vergibt der Industrie- und Handelsclub Ostwestfalen-Lippe (IHC OWL) gemeinsam mit ausgewählten Hochschulen aus OWL das International Partnership Program, das den Management-Nachwuchs fördern soll. Nele Braha studiert International Studies in Management am Fachbereich Wirtschaft der HSBI und ist eine der Preisträgerinnen des diesjährigen Förderprogramms. Neben einem Preisgeld von 3.600 Euro erhält sie ein dreimonatiges Auslandspraktikum, das der IHC in Kooperation mit einem Unternehmen aus der Region für sie organisiert.

Bielefeld (hsbi). Der Industrie- und Handelsclub Ostwestfalen-Lippe e.V. (IHC OWL) ist einer der renommiertesten Wirtschaftsclubs Deutschlands. Neben einem großen Netzwerk bietet er seinen rund 900 Mitgliedern ein einzigartiges Forum für Vorträge, Diskussionen und Betriebsbesichtigungen. Bereits seit 1995 verleiht der IHC gemeinsam mit regionalen Unternehmen und vier Hochschulen aus OWL ­­­– der Hochschule Bielefeld (HSBI) der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL), der Universität Bielefeld und der Universität Paderborrn – jährlich das International Partnership Program (IPP). Mehr als 75 Studierende wurden bisher ausgewählt und absolvierten das Programm.

Interkulturelle Sensibilität dank Auslandsaufenthalten

Porträt von Prof Sascha Armutat
Prof. Dr. Sascha Armutat lehrt an den Fachbereichen Wirtschaft und Gesundheit. Zusätzlich ist er seit 2020 der IHC-Beauftragte an der HSBI.

Vorausgesetzt für eine Bewerbung werden mindestens drei absolvierte Fachsemester mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt, gute Fremdsprachenkenntnisse sowie überzeugende Studienleistungen. Prof. Dr Sascha Armutat, Professor für Allgemeine BWL, insbesondere Personal und Organisation, ist IHC-Beauftragter der HSBI und hatte Nele Braha ermutigt, sich zu bewerben. Denn er war sicher, dass die 23-Jährige, die International Studies in Management studiert, die Jury neben den formalen Voraussetzungen auch mit ihrer Persönlichkeit überzeugen kann, wie er in seiner Laudatio beschreibt: „Nele Braha ist aufgeschlossen gegenüber Neuem und besitzt in hohem Maße interkulturelle Sensibilität und cultural awareness, wofür unter anderem auch ihr erfolgreiches Auslandsstudium in Cagliari und ein Praktikum bei einem Finanzdienstleiter auf Malta sprechen. Ihre offene, verbindliche Kommunikation, zupackendes proaktives reflektiertes Arbeiten, ein klares Werteverständnis – genau so haben wir Frau Braha auch in der Jury-Sitzung erlebt. In ihrem Vortrag hat sie ihr international geprägtes, strategisches Denken unter Beweis gestellt und gezeigt, dass sie Potenzial für Führungsaufgaben hat. Oder wie es ein anderes Jury-Mitglied sagte: ‚Sie motiviert ihr Team und bringt es voran – würde ich vom Fleck weg einstellen.‘“

Die Studentin aus Steinhagen hat nicht damit gerechnet, dass sie ausgewählt wird: „Das IPP ist ein begehrtes Stipendium und ich habe mich recht spontan beworben. Am Auswahltag habe ich unter den anderen Kandidat:innen so spannende Persönlichkeiten kennengelernt, die es auch wirklich verdient hätten. Ich habe mich natürlich riesig gefreut, dass ich die Jury überzeugt habe.“

Den Weg in die internationale Wirtschaft schon früh geebnet

Nele Braha wusste schon in der zehnten Klasse, dass sie das Abitur nicht an der Gesamtschule machen möchte: „Ich wollte mir früh ein starkes Fundament für meinen beruflichen Werdegang schaffen und das lernen, was mich international und kulturell weiterbringt, was mich, vor allem aus gesamtwirtschaftlicher Sicht, die Welt umfassend verstehen und sehen lässt. So habe ich mein Abitur am Wirtschaftsgymnasium im Rudolf-Rempel Berufskolleg in Bielefeld absolviert und früh meinen Schwerpunkt gelegt auf Wirtschaft, Europa, Sprache. Gleichzeitig habe ich während meines letzten Schuljahrs ein Traineeprogramm in einer großen Finanzberatung gestartet, in dem ich viel über Persönlichkeitsentwicklung, Mitarbeiter- und Kundenbeziehungen, und natürlich auch über den Finanzmarkt lernen durfte.“

In welchem Land und bei welchem Unternehmen sie das Praktikum verbringen wird, steht noch nicht fest: „Aufgrund meiner Sprach- und Kulturkenntnisse möchte ich am liebsten nach Italien. Meine Bachelorarbeit mit der Expertise und der Unterstützung eines Unternehmens zu schreiben, wäre mir eine große Ehre und das Krönchen auf meinem Double-Degree Bachelorabschluss, der mir bereits ermöglichte, ein Jahr lang an der Universität in Cagliari auf Sardinien studieren und leben zu dürfen.“

IHC-Netzwerk ist unbezahlbar

Neben dem Praktikum ist das große Netzwerk der Führungskräfte im IHC ein weiterer Gewinn, „wenn nicht der viel größere“, so Braha, und ergänzt: „Alle namenhaften Unternehmen des Raums OWL sind hier vertreten, von Bertelsmann über Dr. Wolff bis hin zu Schüco und Dr. Oetker, wodurch es wesentlich einfacher ist, Einblicke in renommierte international agierende Unternehmen zu bekommen und das Praktikum zu organisieren. „Außerdem ist meine Ansprechpartnerin beim IHC, Christiane Gräfin Matuschka, eine wahre Bereicherung! Sie setzt sich für uns Preisträgerinnen ein und versucht alles möglich zu machen, was wir uns für unseren Karriereweg als Sprungbrett wünschen können. Ich bin ihr bereits jetzt sehr dankbar!“

Abschließend fasst Nele Braha zusammen: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen aus der Region, um meinen Erfahrungsschatz zu teilen, meinen Wissenshorizont zu erweitern, meine Stärken im praktischen Alltag einer international agierenden Firma einzusetzen und über mich hinauszuwachsen.“ (vku)

Das International Partnership Program des IHC OWL

Der Industrie- und Handelsclub Ostwestfalen-Lippe e.V. (IHC OWL) ist einer der renommiertesten Wirtschaftsclubs Deutschlands. Neben einem großen Netzwerk bietet er seinen rund 900 Mitgliedern ein einzigartiges Forum für Vorträge, Diskussionen und Betriebsbesichtigungen. Große Unternehmen aus OWL wie Miele, Böllhoff und Goldbeck sind Mitglieder des IHC OWL.

Seit 1995 verleiht der Wirtschaftsclub gemeinsam mit regionalen Unternehmen und vier Hochschulen aus OWL ­­­– der Hochschule Bielefeld (HSBI) der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL), der Universität Paderborn und der Universität Bielefeld – jährlich das International Partnership Program (IPP). 75 Studierende wurden bisher ausgewählt und absolvierten das Programm.

Vorausgesetzt für eine Bewerbung werden mindestens drei absolvierte Fachsemester mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt, gute Fremdsprachenkenntnisse sowie überzeugende Studienleistungen. Interessierte können sich auf der Website des IHC OWL über das Programm und den Bewerbungsprozess informieren.

Weitere Informationen

International Studies in Management
Fachbereich Wirtschaft