08.01.2024

Buddy-Programm: HSBI-Studierende unterstützen Austauschstudierende bei ihrem Start in Bielefeld – mitmachen erwünscht!

Bild von Ana Rangel und Chiara Gallizia im Büro von Rangel in der HSBI Beide sitzen an einem Schreibtisch und sind ins Gesprä#ch vertieft Sie lachen Vor ihnen liegt auf dem Schreibtisch ein Flyer des International Office der Hochschule Bielefeld
Ana Rangel (li.) koordiniert das Buddy-Programm des International Office der HSBI und unterstützt damit internationale Studierende wie Austauschstudentin Chiara Galizia aus Italien bei ihrem Start in Bielefeld. © K. Starodubskij/HSBI
Das Buddy-Programm des International Office der Hochschule Bielefeld unterstützt Austauschstudierende bei ihrem Start in Bielefeld mit einer persönlichen Betreuung durch HSBI-Studierende. Auch die Bielefelder Buddys profitieren von den internationalen Kontakten und Einblicken durch das Programm. Das International Office sucht ab sofort weitere Studierende, die sich als Buddys engagieren möchten.

Bielefeld (hsbi). Eine neue Hochschule, eine fremde Stadt, ein Land, dessen Sprache sie kaum verstand und das sie bis dahin nur von touristischen Stippvisiten kannte: Kein Grund für Chiara Galizia, aufgeregt oder gar ängstlich zu sein, als sie im September als Austauschstudentin in Bielefeld ankam. Sie fühlte sich von Anfang an gut aufgehoben: „Als Erasmus-Studentin bin ich mit einem gut organisierten Programm hier. Und ich wusste: Am Bahnhof erwartet mich mein persönlicher Buddy.“

Galizia ist eine von 50 bis 70 Austauschstudierenden, die pro Semester an die Hochschule Bielefeld (HSBI) kommen. Um ihnen den Start zu erleichtern, hat das International Office (IO) der HSBI das Buddy-Programm eingerichtet: Die internationalen Studierenden bekommen in den ersten Wochen ihres Aufenthalts einen Buddy („Kumpel“) an die Seite gestellt. „Die Buddys sind erfahrene Studierende der HSBI, die ihre internationalen Kommilitoninnen und Kommilitonen betreuen“, erklärt Ana Rangel, studentische Mitarbeiterin und Koordinatorin des Buddy-Programms. Zu den Aufgaben der Buddys gehören etwa der besagte Empfang am Bahnhof, die Begleitung zum Wohnheim oder bei einem ersten Rundgang über den Campus.

Wertvolle Hilfe bei Formalitäten, wertvoller interkultureller Austausch

Porträtbild von Ana Rangel die auf den Stufen einer Treppe im Gebäude der Hochschlue Bielefeld sitzt und leicht nach links in die Kamera lächelt
Ana Rangel, Koordinatorin des Buddy-Programms.

Und vor allem die Hilfe bei allen wichtigen Formalitäten. Chiara Galizia erinnert sich mit einem leichten Schaudern an die Anmeldung bei der Stadt Bielefeld. „Das hätte ich ohne meinen Buddy nie geschafft“, bekennt die 21-Jährige. Sie war sehr froh, als sie bei der Vorbereitung ihres Aufenthalts vom Bielefelder Buddy-Programm erfuhr. Denn seit einem Auslandsaufenthalt während ihrer Schulzeit wusste sie: „Abstrakte Informationen aus dem Internet sind nicht vergleichbar mit dem Kontakt zu einem echten Menschen, der sich vor Ort auskennt und zu helfen bereit ist.“ Das kann Moritz Bertram nur bestätigen. Der 27-Jährige studiert im Masterstudiengang International Business Management und hat ein Auslandssemester in Krakau verbracht. „Der tolle Einsatz der polnischen Buddys war super hilfreich für uns Austauschstudierende. Diese Erfahrung wollte ich gerne weitergeben und ebenfalls helfen.“

Seit dem Wintersemester engagiert sich Moritz Bertram als Buddy für das International Office. Ehrenamtlich, neben seinem anspruchsvollen Studium. „Das lässt sich aber sehr gut vereinbaren, da mein Buddy-Partner zum Teil dieselben Lehrveranstaltungen besucht wie ich und wir auch gemeinsame Projekte bearbeiten. So sind wir schon über das Studium automatisch im Austausch“, erzählt der Student. Solche Gemeinsamkeiten überlässt Ana Rangel keineswegs dem Zufall: „Unsere Buddys können Präferenzen angeben wie das Studienfach oder die Sprache. Diese Wünsche berücksichtigen wir dann nach Möglichkeit bei der Bildung der Buddy-Paare.“

Keine Gästeführer, sondern Buddys, die in Bielefeld internationale „Luft“ schnuppern

„Mit einem Buddy ist es viel leichter, auch in der Freizeit echte Verbindungen aufzubauen und weitere ‚Locals‘ kennenzulernen.“

Chiara Galizia, Teilnehmerin des Buddy Programs

Auch außerhalb des Hochschulkontextes reichte Moritz Bertram eine minimale Vorbereitung: „Ich habe mich zu Anfang nur kurz informiert, wo sich das Einwohnermeldeamt und die Studierendenwohnheime befinden, und der Rest ergab sich aus den Situationen.“ Das passt zum Konzept, sagt Ana Rangel: „Buddys sollen keine voll ausgebildeten und allwissenden Gästeführer sein, sondern Betreuung auf Augenhöhe bieten, von Studierenden zu Studierenden.“ Außerdem haben sie etwas im Angebot, was fast noch wichtiger sei als praktische Informationen: „Den persönlichen Kontakt.“ Chiara Galizia nickt zustimmend: „Mit einem Buddy ist es viel leichter, auch in der Freizeit echte Verbindungen aufzubauen und weitere ‚Locals‘ kennenzulernen.“ Und davon profitieren auch die Buddys.

Zum gegenseitigen Kennenlernen organisiert das IO verschiedene Veranstaltungen wie das „Meet and Greet“ zu Semesterbeginn oder die Weihnachtsfeier. „Und wirklich schön sind die Momente außerhalb der Agenda, wenn man sich in Kneipen trifft oder Hauspartys feiert“, weiß Moritz Bertram. Ihn begeistert vor allem der Austausch mit Leuten aus anderen Kulturen. „Das ist total spaßig, man kann sich über alles Mögliche unterhalten und findet immer wieder Gemeinsamkeiten.“ Ana Rangel nickt zustimmend. Die Mexikanerin studiert seit 2019 an der HSBI und war selbst als Buddy aktiv: „Es macht sehr viel Spaß mit so vielen Leuten aus verschiedenen Kulturen in Kontakt zu kommen. Und man bekommt Gelegenheit, die Bilder, die man von anderen Kulturen hat, in der Realität zu überprüfen“, sagt sie und lacht. Für internationale Studierende wie sie zahlt sich das ehrenamtliche Engagement noch weiter aus: Es wird bei der Bewerbung um eines der Stipendien des IO für internationale Studierende angerechnet.

Für alle anderen ist das Buddy-Programm eine tolle Möglichkeit, schon in Bielefeld internationale Luft zu schnuppern und seine Sprachkenntnisse zu trainieren, findet Moritz Bertram: „Es gibt keine bessere Möglichkeit, Menschen kennenzulernen. Insbesondere wenn das Auslandssemester noch vor einem liegt und man schon weiß, wo man hinmöchte, empfiehlt es sich, hier schon Leute aus dem Wunschland kennenzulernen.“ (uh)

Panoramabild von Ana Rangel und Chiara Gallizia die nebeneinander die Magistrale im Hauptgebäuder der HSBI entlanggehen
Buddy gesucht!

Das Buddy-Programm sucht neue Buddies! Mitmachen können Studierende aller Fachrichtungen ab dem 2. Semester. Weitere Informationen und Anmeldungen zum Programm über die Website des International Office oder auf der Infoveranstaltung am 26. Januar 2024 um 17 Uhr in Raum A 226.

Weitere Informationen

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Buddy-Programm
Stuediengangsseite International Business Management (Master, Vollzeit)

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