Mit der Vereinbarung einigten sich beide Partner unter anderem darauf, sich künftig noch intensiver über aktuelle Entwicklungen im Studien- und Beratungsangebot auszutauschen. Beraterinnen und Berater für akademische Berufe werden auf diese Weise näher über inhaltliche Schwerpunkte der Studiengänge der FH Bielefeld informiert und können dadurch junge Menschen gezielt beraten. Der regelmäßige Austausch zwischen FH Bielefeld und AA Bielefeld ist auch vor dem Hintergrund der Reakkreditierung einiger Studiengänge sinnvoll. Das Informations- und Beratungsangebot beider Partner ist durch die Vernetzung übersichtlicher und besser zugänglich.
Zudem werden akademische Beraterinnen und Berater der AA Bielefeld regelmäßig Sprechstunden, Vorträge, Workshops und Seminare an den Fachbereichen der FH Bielefeld anbieten. Für Thomas Richter ist dies eine sinnvolle Ergänzung des Angebots in der Arbeitsagentur: "Qualifizierte Kräfte werden immer wichtiger für die Firmen, wollen sie auch in Zukunft im Wettbewerb mithalten. Da ist es nur selbstverständlich, dass wir angehenden Akademikerinnen und Akademikern die bestmögliche Orientierung und Hilfestellung auf dem Weg in den Beruf geben. Und das auch gern vor Ort, nämlich direkt bei den Studierenden an der FH Bielefeld."
Ziel der Kooperation ist es, den Schülerinnen und Schülern die Entscheidung beim Übergang von der Schule zum Studium zu erleichtern. "Die Wahl eines passenden Studiengangs ist keine einfache Aufgabe", sagt Professorin Beate Rennen-Allhoff. "Die FH Bielefeld hat in den letzten Jahren mit der Agentur für Arbeit ihre Studienberatung mit den zusätzlichen Mitteln aus Hochschulpakt und Studienbeiträgen auf- und ausgebaut. Dies ermöglicht uns eine Abstimmung des Beratungsangebots."
Die FH Bielefeld ist in Nordrhein Westfalen (NRW) die erste Fachhochschule, die eine direkte Kooperation mit der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit vereinbart. Anregung dafür war eine Rahmenvereinbarung bei der Landesrektorenkonferenz NRW zwischen Hochschulen, Wissenschaftsministerium und Agenturen für Arbeit in NRW im Oktober 2010. Darin wurde festgelegt, dass sich die Partner über ihre jeweiligen Maßnahmen zur Studienorientierung informieren, diese aufeinander abstimmen und ineinander greifende Beratungsangebote schaffen.