BMBF-Forschungsprojekt "Lichtkonzept Historischer Stadtkern Rietberg" mit Beteiligung der FH Bielefeld.
Bielefeld/Rietberg (fhb). Professorin Dr. Eva Schwenzfeier-Hellkamp leitet seitens der Fachhochschule Bielefeld das vom Bundesbildungsministerium (BMBF) geförderte Forschungsprojekt "Lichtkonzept Historischer Stadtkern Rietberg". Das Forschungsvorhaben startete am 1. April im Verbund mit den Partnern Stadt Rietberg, RWE Rheinland Netz AG, Phillips GmbH Bereich Lightning, der Planungsgruppe MWM aus Aachen und der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Die LED-Expertin Professorin Schwenzfeier-Hellkamp vertritt am Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) das Lehrgebiet Elektronik, hier insbesondere die Schwerpunkte 'Regenerative Energiewirtschaft' und 'Photovoltaik'. Beim BMBF-Forschungsprojekt wird sie von ihrem wissenschaftlichen Mitarbeiter Dipl.-Ing. Daniel Werner unterstützt.
Das LED-Lichtkonzept für den historischen Stadtkern in Rietberg ist eines der zehn Gewinner im Bundeswettbewerb "Kommunen im neuen Licht". Ziel dieses BMBF-Forschungsprojekts ist es, die bestehende und in vielen Bereichen nicht ausreichende Beleuchtung von Straßen und Plätzen auf einen modernen Stand zu bringen und dabei die Möglichkeiten und Vorteile, Stichwort: Energieeffizienz, der zukunftsweisenden LED-Technologie nutzbar zu machen. Die Objektbeleuchtung zahlreicher Baudenkmäler sowie die Entwicklung eines Lichtleitsteins auf der Pilotstrecke Mühlenstraße für sehbehinderte Menschen ist Bestandteil des Projekts. Wesentlicher Aspekt des Umstellungskonzeptes ist - neben der Anhebung des Beleuchtungsniveaus - unter anderem die Vereinheitlichung der bisher großen Anzahl verschiedener Leuchtentypen.
Aufgabe des Fachbereichs IuM der FH Bielefeld als Partner im Verbundprojekt soll es sein, die verschiedenen Schritte bei der Durchführung des Projektes wissenschaftlich zu begleiten, um eine umfassende Dokumentation und Überprüfbarkeit der Maßnahmen zu gewährleisten. Im Fokus stehen für den Vorher/Nachher-Vergleich Befragungen der beteiligten Personenkreise und Messungen, die vor Ort unter normgerechten Bedingungen, reproduzierbar durchgeführt werden sollen.
Zudem seien die Ergebnisse der Akzeptanz modernster LED-Beleuchtungstechnologie in Verbindung mit alter Bausubstanz wesentlich, so die Wissenschaftler, um dieses Projekt auf andere Kommunen ähnlicher Größe und ähnlicher Struktur übertragen zu können. Damit sei der Erfolg nicht nur auf die Stadt Rietberg begrenzt, sondern könne in vergleichbaren Kommunen als Referenz und Argumentation zur Umsetzung von LED-Umrüstmaßnahmen verwendet werden.