18.01.2017

Empfehlung für das “Center for Applied Data Science Gütersloh“

Antrag wird jetzt gestellt: Fachhochschule Bielefeld überzeugt mit innovativem Forschungsprojekt.

Gütersloh (fhb). Zur Förderung empfohlen wurde jetzt das Projekt „Aufbau einer Forschungsinfrastruktur – das Center for Applied Data Science Gütersloh (CfADS)“. Der Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) der Fachhochschule Bielefeld hatte den Antrag im Rahmen der neuen Förderinitiative „Forschungsinfrastruktur NRW“ eingereicht. 50 Beiträge waren insgesamt beim koordinierenden Wissenschaftsministerium eingegangen. Die 18 besten mit einem Fördervolumen von 60 Millionen Euro wurden zur Förderung empfohlen. Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, die Präsidentin der FH Bielefeld, zeigt sich erfreut: „Wir sind nun aufgefordert, den formellen Antrag zu stellen. Unser Konzept ist stimmig. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Forschungsgelder in Höhe von rund 1 Millionen Euro bekommen werden.“ NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hatte von „herausragenden Projektempfehlungen“ gesprochen. „Exzellente Forschungsinfrastrukturen sind für die Innovationsfähigkeit von NRW entscheidend“, so die Ministerin weiter.

Das CfADS ist eine geplante Forschungseinrichtung der FH Bielefeld innerhalb des Fachbereichs IuM, die ihren Schwerpunkt am Studienort Gütersloh haben wird und den dortigen Ausbau der Lehre durch einen dazu passenden Ausbau der Forschungsaktivitäten ergänzt. Im Mittelpunkt sollen innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte in der Datenerfassung, Datenaufbereitung und Datenanalyse stehen. Ziel: die Digitalisierung und Optimierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen. Das CfADS soll, so sieht es IuM-Dekan Prof. Dr. Lothar Budde, „als Forschungs-, Kompetenz- und Dienstleistungszentrum in Gütersloh eine der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands beim Weg in die Digitalisierung unterstützen, speziell was die Einführung und Nutzung von neuen Technologien aus den Gebieten Data Science, Data Analytics und Cloud-basierte Optimierung betrifft“.

Gemeinsam sollen, so die Planungen, neue maßgeschneiderte datengetriebene Dienstleistungen und Geschäftsmodelle entwickelt werden, die auf der Anwendung von Internettechnologien zur Kommunikation zwischen Menschen, Maschinen und Produkten beruhen. Durch die aktive Unterstützung des CfADS soll insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen die Eintrittsschwelle zu den digitalen Herausforderungen industrieller Fertigung reduziert und die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit sichergestellt werden. Dekan Budde: „Das CfADS leistet somit einen wichtigen Beitrag dazu, die FH Bielefeld im Bereich der Digitalisierung zu positionieren.“

Das Konzept für den Aufbau des CfADS hat ein Team neuberufener Professoren am Fachbereich IuM erstellt: Prof. Dr. Martin Kohlhase (Regelungs- und Automatisierungstechnik), Prof. Dr. Pascal Reusch (Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre) und Prof. Dr. Wolfram Schenck (Ingenieurinformatik). Unterstützt werden sie bei der Antragstellung von Dr. Nicole Giard, der Forschungsreferentin des Fachbereichs.