Überlebensgroße Fotografien von Professor Emanuel Raab.
Riesig groß, vor schwarzem Hintergrund, blicken die abgebildeten Menschen von den Häuserfassaden der Frankfurter Innenstadt in die vorbeifahrenden Autos. Professor Emanuel Raab vom Fachbereich Gestaltung konfrontiert die Betrachter mit Personen unterschiedlicher ethnischer und sozialer Herkunft in »8 x 12 Metern«-Größe. Dabei kommt es dem Künstler nicht auf das gezeigte Individuum an, sondern auf die Botschaft, die es trägt: Unabhängig von Zeit und Raum sprechen die Portraitierten eine individuelle und eine prototypische Sprache zugleich. Das unvermutete Auftauchen dieser Bilder hinter der nächsten Straßenecke, in kunstfremder Umgebung, erzeugt eine gewollte Irritation beim Betrachter.
Fernab von erkennbaren zeitlichen, geografischen oder architektonischen Zusammenhängen erforscht Professor Emanuel Raab in seiner fotografischen Arbeit Räume, Menschen und Objekte. So entstand 2003 die Fotoserie »MenschenBild«. Die Bilder sind aktuell im Stadtzentrum von Frankfurt am Main sowie am Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe zusehen. Als Langzeitprojekt angelegt, sind weitere Motive und Präsentationsorte auch im kommenden Jahr geplant.
Das Projekt »MenschenBild« wird gefördert von der Fachhochschule Bielefeld, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main.