500.000 EUR Forschungsmittel eingeworben

Für ein Forschungsprojekt wurden 500.000 Euro zugesagt, die Resonanz der Medien und Fachkräfte war gut, die Teilnahme an der Fachmesse erfolgreich: Vier Tage präsentierten Professor Dr.-Ing. Ralf Hörstmeier und sein Team das aktuelle Forschungsprojekt "Optimierung des Rollstuhlkomforts" auf der "ORTHOPÄDIE + REHA-TECHNIK" 2008 in Leipzig. Die Fachmesse wird alle zwei Jahre veranstaltet. Auf der seit 34 Jahren veranstalteten "ORTHOPÄDIE + REHA-TECHNIK" werden Weltneuheiten für die Bereiche Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Reha-Technik, den Sanitätsfachhandel, Ärztinnen und Ärzte sowie Physiotherapiefachkräfte präsentiert. Das Wissenschaftsteam um Professor Hörstmeier stellte sein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt zur Verbesserung von Rollstühlen vor. Im Innovationsforum referierte der Bielefelder Forscher vor Fachpublikum über die "Optimierung des Rollstuhlkomforts" und fasste die vorläufigen Ergebnisse der dreijährigen Forschungen zusammen.

Auf dem Hochschulcampus zeigte das Bielefelder Hochschulteam den Kurzfilm "Rund ums Rad" über die alltäglichen Tücken, denen Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer begegnen (Videoclip unter www.fh-bielefeld.de/ibt1). Der Film ist in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Forschungskommunikation (zefo) entstanden und wurde erstmals auf der Konferenz "Forschung an Fachhochschulen - Erfolgreich in die Zukunft" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Berlin vorgeführt, wo die FH Bielefeld mit dem Forschungsprojekt "Rollstuhlkomfort" im November 2007 als eines von bundesweit sieben ausgewählten FuE-Projekten vertreten war.

Ziel der Teilnahme an der Leipziger Fachmesse war es, Kontakte mit weiteren potentiellen Partnern aus dem Fachhandel, von Verbänden und von Herstellerseite zu knüpfen. "Wir haben viele konstruktive Gespräche geführt und interessante Kooperationsangebote erhalten", zieht Professor Hörstmeier eine positive Bilanz, "die FH Bielefeld hat auf der Messe von zwei Forschungspartnern Unterschriften für ein zukünftiges Projekt von über 500.000 Euro erhalten." Bei der langfristigen Zielsetzung, Rollstühle in technischer Hinsicht zu optimieren und die Hilfsmittelberatung zu verbessern, um mehr Komfort und weniger Kraftaufwand für Rollstuhlnutzerinnen und -nutzer zu erreichen und ihnen somit mehr Lebensqualität zu ermöglichen, ist man damit einen deutlichen Schritt weiter gekommen.