IRI4SGC - Eine Kooperation zwischen der Europäischen Union und Südamerika, die sich mit den inter- und transdisziplinären Herausforderungen der technischen und wirtschaftlichen Integration dezentraler Energiesysteme befasst, hat pünktlich zur internationalen Woche ihren Auftakt.
Das Projekt "Interoperable Research Infrastructure for Managing Sustainable Grid Cells" (IRI4SGC) ist ein gemeinsames Forschungsprojekt von Partnern aus der Europäischen Union (EU) und der Region Lateinamerika und Karibik (LAC). Die fünf beteiligten Universitäten Hochschule Bielefeld, Technische Universität Graz, Federal University of Amazonas Brasilien, Universidad Mayor de San Andrés Bolivien und die assoziierte Partneruniversität Universidad Tecnológica La Salle Nicaragua untersuchen die inter- und transdisziplinären Herausforderungen der technischen und wirtschaftlichen Integration von dezentralen Energiesystemen. Eine interoperable Forschungsinfrastruktur für das Management nachhaltiger Netzzellen wird aufgebaut.
IRI4SGC ist am 1. Mai offiziell gestartet. An der Hochschule Bielefeld trafen sich alle Partner zum ersten Mal persönlich, um das Projekt gemeinsam zu eröffnen und das Ziel des Projekts zu diskutieren: die Entwicklung eines automatisierten Systems für das Management von zellularen Stromversorgungssystemen, das in einer gemeinsamen Forschungsinfrastruktur getestet und validiert werden soll. Die größte Herausforderung besteht in der Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedingungen der elektrischen Infrastruktur in den teilnehmenden Ländern. Beim Kick-Off präsentierten alle Partner einen Überblick über ihr Energiesystem und Stromnetz, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ermitteln.
"Die Anforderungen an das Managementsystem hängen von den Gegebenheiten und Bedingungen ab, die das Stromnetz bieten kann. Diese sind zum Beispiel zwischen Deutschland und Brasilien sehr unterschiedlich. Das ist eine echte Herausforderung", sagt der Leiter des Projekts Prof. Jens Haubrock.
IRI4SGC mit dem Förderkennzeichen (01DN23009) ist gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (Deutschland), Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Österreich), Conselho Nacional das Fundações Estaduais de Amparo à Pesquisa (Brasilien) und Ministerio de Educación - Vice Ministerio de Ciencia y Tecnología (Bolivien). Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren.