Sommerferien-Workshop des experiMINT DiGiTal Schüler*innenlabors sorgte für Abwechslung und spannende Einblicke ins Programmieren.
„Die aktuelle Situation sorgt für Langeweile und du suchst nach einer Beschäftigung für die Sommerferien? An unseren Ferien-Workshops kannst du bequem von zu Hause aus teilnehmen. Mit nur wenig Material zeigen wir dir, wozu dein Smartphone fähig ist und wie man einen Roboter programmiert...“, so hieß es im Ankündigungsflyer des experiMINT Schüler*innenlabors der Fachhochschule (FH) Bielefeld. „Und so kam es dann auch...“, freut sich das Team vom Campus Gütersloh, dass den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in das Programmieren aus dem Bereich Smart Home geben konnte. So erklärten sie beispielsweise, wie man einen Roboter per Fernzugriff steuern kann, berichtet Rebecca Goebel, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Schüler*innenlabor.
Die Workshopteilnehmerinnen und Teilnehmer waren zwischen 16 und 18 Jahre alt. „Was uns besonders gefreut hat, war die Anmeldung einer Schülerin aus Augsburg. Das zeigte uns, dass auch die überregionale Bewerbung des Workshops funktioniert hat und wir so von einer eigentlichen Notlösung noch profitiert haben. Die digitale Umsetzung der Workshops bietet uns auch künftig neue Möglichkeiten“, so Goebel weiter.
Alle Teilnehmenden erhielten vor Beginn des Workshops eine kurze und unkomplizierte Beschreibung zum Umgang mit dem Gratis-Tool „Zoom“ zum Abhalten von Webkonferenzen, sowie zur Installation weiterer Software für den Remote-Zugriff auf Laptops in der FH. „Die Umsetzung hat wunderbar funktioniert, so dass zu Beginn des Workshops alle startklar waren“, erzählt Dr. Lisa Teich, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Campus Gütersloh.
Ziel war es ein Programm zu entwickeln, mit dem sich der Roboter auf dem Campus Gütersloh wie ein Saugroboter nach dem Chaosprinzip verhält, also vor Hindernisse stößt, diese erkennt und infolgedessen umdreht. Zu diesem Zweck wurde ein kleiner Bereich des für Praktika genutzten Seminarraums abgegrenzt, den die Schülerinnen und Schüler dank einer zusätzlichen Kamera ebenfalls einsehen konnten.
„Mit Hilfe einer Software von Fischertechnik haben die Workshopteilnehmer selbstständig entsprechende Programme erarbeitet und nur mit wenig Hilfestellung von uns das Ganze dann auch zum Laufen gebracht. Von zu Hause aus einen Roboter an der FH zu steuern und das über eine Webcam zu verfolgen war nicht nur für die Schüler eine tolle Erfahrung. Wir sind begeistert wie unproblematisch die digitale Umsetzung funktioniert hat und planen ähnliche Angebote für die Herbstferien“, schließt Teich. (th)