07.01.2025

Erfolgreicher Abschluss des Transferprojekts „GARANTiert qualifiziert“: Wegweisende Schritte in die digitale Zukunft

Die „Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt“ der HSBI begleitet die GARANT Gruppe aus Rheda-Wiedenbrück, um sich gemeinsam mit Mitarbeitenden und Führungskräften für Veränderungen im Umgang mit digitalen Herausforderungen aufzustellen.

Bielefeld (hsbi). Von Oktober 2023 bis November 2024 führte eine Arbeitsgruppe der „Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt“ vom Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Bielefeld (HSBI) gemeinsam mit dem Unternehmen GARANT, einer Marketing- und Einkaufsverbundgruppe für Fachhändler und Handwerker der Möbel- und Sanitärbranche, ein Transferprojekt durch. Prof. Dr. Sascha Armutat leitete das Projekt zusammen mit den wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen Nina Mauritz und Malte Wattenberg. Ziel des Projekts war es, das Unternehmen in die Lage zu versetzen, digitale Lösungen gezielt und effektiv zu nutzen. „Unsere Vision ist es, gemeinsam eine Arbeitswelt zu schaffen, die nicht nur zukunftssicher ist, sondern in der sich alle Beteiligten aktiv einbringen können“, so Klaus Voormanns, Bereichsleitung Digitalisierung von GARANT.

Befragung erfasst Ausgangslage

Zu Beginn des Projekts wurde eine Status-quo-Befragung unter 64 Beschäftigten durchgeführt, um die Ausgangslage in projektrelevanten Themen wie Digitalisierung, Führung und Veränderungsfähigkeit zu analysieren. Die Ergebnisse zeigten eine hohe Veränderungsenergie bei GARANT, aber auch Handlungsbedarfe, etwa bei der Aktivierung stiller Gruppen, einem noch stärker zu synchronisierenden Führungsverständnisses in der Veränderung und der Entwicklung digitaler Kompetenzen. Die Erkenntnisse lieferten die Grundlage, um gezielte Maßnahmen für eine nachhaltige digitale Transformation abzuleiten.

Workshops zu Resilienz, KI und mehr

Im Rahmen des Projekts wurden insgesamt vier Schulungen, drei Workshops, drei „Deep Dives“ sowie informelle Formate wie „Coffeebreaks“ durchgeführt. Themen wie Projektmanagement, Kommunikation, Resilienz und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz standen im Mittelpunkt. Die Veranstaltungen fanden in einem hybriden Format statt und stießen auf große Resonanz: Mit einer hohen Teilnehmerquote und einer großen Zufriedenheit wurden deutliche Wissenszuwächse erzielt. Ein besonderer Fokus lag auf der Förderung digitaler Kompetenzen in sozialen, kognitiven und technischen Fähigkeiten. Teilnehmende wurden vor allem für die Themen sensibilisiert und schätzten ihre eigenen Kompetenzen nach den Maßnahmen höher ein als zuvor.

Die Abschlussveranstaltung, die in einem offenen „World Café“-Format endete, bot den Mitarbeitenden Raum zur Selbstreflexion und Zukunftsplanung. Zentrale Fragen waren: „Was hat sich für mich geändert?“, „Wie können wir das Gelernte in den Arbeitsalltag integrieren?“ und „Welche Vision haben wir für die Zukunft?“

Für GARANT steht noch einmal mehr fest: Die Arbeit an einer klaren Unternehmensvision und an individuellen Qualifizierungsprogrammen wird fortgesetzt. „Die positiven Ergebnisse des Projekts geben uns Rückenwind, um die nächsten Schritte zu gehen. Wir setzen auf eine enge Einbindung der Mitarbeitenden und eine kontinuierliche Weiterentwicklung nicht nur unserer klassischen, sondern auch unserer digitalen, technischen und transformationalen Kompetenzen“, betont Britta Beez, Bereichsleitung Personal & Organisation von GARANT. Prof. Dr. Armutat aus der HSBI ergänzt: „Das Transferprojekt mit GARANT ist ein schönes Beispiel für eine gelungene Kooperation unserer Hochschule mit einem Unternehmen der Region: Durch die Kombination der akademischen und der praktischen Perspektiven haben wir zum einen hochschulseitig viel über die Anforderungen bei der Einführung von Digitalisierungsprozessen in Unternehmen gelernt, zum anderen konnten wir für das Unternehmen einen wertvollen Beitrag für dessen Zukunftsfähigkeit leisten.“

Gruppenaufnahme
Kick-off des Transferprojekts „GARANTiert qualifiziert“ © GARANT Gruppe
Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus

Das Projekt „GARANTiert qualifiziert“ ist eines der Transferprojekte des Kompetenzzentrums Arbeitswelt.Plus. Das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus unterstützt Unternehmen bei menschenzentrierten Technologieeinführungen und kombiniert dafür Know-how und Erfahrungen aus Wissenschaft und Wirtschaft im Verbund mit Gewerkschaftspartner:innen. Die Transferprojekte mit einem zeitlichen Umfang von bis zu einem Jahr richten sich speziell an kleine und mittelständische Unternehmen, um konkrete Herausforderungen der digitalen Transformation gemeinsam mit einer Hochschule oder Forschungseinrichtung zu lösen.