Bielefeld. Das Projekt "bequaSt" hatte jetzt zum ersten so genannten Clustertreffen Partner von vier Hochschulen an die FH Bielefeld eingeladen. Mit "bequaSt" sollen beruflich qualifizierte Studierende aus den Bereichen Pflege, Ergotherapie und Physiotherapie im berufspädagogischen Studium an der Fachhochschule dahingehend unterstützt werden, dass der Übergang von der beruflichen Tätigkeit in das Studium durch gezielte Angebote, wie etwa im wissenschaftlichen Arbeiten, erleichtert wird. Darüber hinaus richtet sich der Fokus auch auf die Förderung des wissenschaftlichen Selbstverständnisses dieser Zielgruppe mit Blick auf die angehende berufspädagogische Tätigkeit. Das Projekt soll letztlich dazu beitragen, die Attraktivität eines berufspädagogischen Studiums zu erhöhen und beruflich Qualifizierten ein erfolgreiches Studium zu ermöglichen.
Das Kürzel "bequaSt" steht für "Implementierung von Unterstützungssystemen für beruflich qualifizierte Studierende im Bereich Pflege und Gesundheit". Das vom Bundesbildungsministerium geförderte Projekt wird von Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal, Prof. Dr. Ulrike Weyland und Mirko Schürmann von der FH Bielefeld (Lehreinheit Pflege und Gesundheit) geleitet.
In dieser Lehreinheit sollen durch die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Projektes "bequaSt", Bettina Shamsul (MPH) und Daniela Schlindwein (Dipl.-Päd.), nachhaltige Strukturen implementiert werden, die das Unterstützungssystem sichern. Dazu gehören das bereits vorhandene Beratungsangebot und die Tutorenschulung, wobei letztere dazu beitragen soll, dass die Studierenden lehrveranstaltungsbegleitend in der Anbahnung wissenschaftlicher Kompetenzen gefördert werden. Zurzeit werden weitere Unterstützungssysteme entwickelt, die zeitnah mit der Lehreinheit abgestimmt und eingerichtet werden.
Über das Förderprogramm des Ministeriums werden gegenwärtig 19 Projekte mit einer ähnlichen Zielsetzung gefördert. Aus dem regionalen Umfeld wurden zum Clustertreffen Projekt-Vertreter der Fachhochschule der Diakonie Bielefeld, der Universität Lüneburg, der Hochschule Osnabrück und der Mathias Hochschule Rheine eingeladen. Das gemeinsame Ziel: die Optimierung von Anrechnungs- und Einstufungsverfahren, die Entwicklung studiengangsbegleitender Angebote für beruflich Qualifizierte, die Abstimmung von Forschungsinteressen und deren Durchführung sowie eine abgestimmte Öffentlichkeitsarbeit.
Wie schon bei Vorgesprächen deutlich wurde, so Barbara Knigge-Demal, bestehe eine große inhaltliche Nähe zwischen den Projekten, trotz unterschiedlicher beruflicher Zielgruppen und hochschulischer Rahmenbedingungen. Vor dem Hintergrund der gemeinsamen Zielperspektive will sich das Cluster auch weiterhin über die Projektverläufe und Ergebnisse gegenseitig informieren und gemeinsame Aktivitäten gestalten. Im November wird an der Mathias Hochschule Rheine das nächste Cluster-Treffen stattfinden.
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Mehr über die Projekte:
FH Bielefeld: bequaSt und EMbeQ
FH der Diakonie Bielefeld
Leuphana Universität Lüneburg
Hochschule Osnabrück
Mathias Hochschule Rheine