14.11.2018

MBA Management für Ingenieur- und Naturwissenschaften

Neuer Verbundstudiengang ab dem Sommersemester 2019 an der Fachhochschule Bielefeld

Der neue Verbundstudiengang MBA Management für Ingenieur- und Naturwissenschaften startet zum Sommersemester 2019 an den vier Fachhochschulen Bielefeld, Bochum, Münster und Südwestfalen (Standorte Hagen und Meschede) und löst damit das bisherige Erfolgsmodell des MBA Technische Betriebswirtschaft ab. Der international anerkannte Master of Business Administration bietet Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern wertvolles, modernes Know-how in den Bereichen Betriebswirtschaft und Management, das für ihre nächsten (Karriere-)Schritte erforderlich und wichtig ist.

„Wir haben in den vergangenen Jahren viele Ideen gesammelt, um den Verbundstudiengang MBA Technische Betriebswirtschaft rundum zu erneuern“, meint Fach- und Prüfungsausschussvorsitzender Professor Dr. Andreas Uphaus von der Fachhochschule (FH) Bielefeld zur Entwicklung des neuen Studienangebotes, „es war eine besonders spannende Herausforderung, den Studiengang so zu modernisieren, dass wir wirklich praxiserfahrene Menschen auf ihrem Weg zum nächsten Level qualifizieren können“. Herausgekommen sei der neue MBA, der auf die moderne Arbeitswelt inklusive der Digitalisierung fokussiert sei und die Studierenden befähige, in ihren (Führungs-)Positionen Unternehmenssituationen einzuschätzen, zu bewerten und schließlich zu entscheiden.

Der besondere Fokus des neuen Verbundstudiengangs liegt auf finanzwirtschaftlichen Grundlagen, Marketing und Operations Management, Strategie und Entscheidungen, Digitalisierung und Teamwork sowie Projekten und Unternehmenssimulationen. Bereits zu Beginn des insgesamt fünf Semester dauernden Master-Verbundstudiengangs werden die Studierenden in Managementkompetenzen qualifiziert, damit Teamfähigkeit und weitere Social Skills über die gesamte Studiendauer nutzbar sind und sich verstetigen.

Der neue MBA besteht, wie auch andere Verbundstudiengänge, zu 70 Prozent aus Selbstlernabschnitten, die in freier Zeiteinteilung bearbeitet werden können, sowie zu 30 Prozent aus Präsenzveranstaltungen an den beteiligten Hochschulen. In homogenen, kleinen Gruppen von Studierenden wird ein unternehmensübergreifender Austausch zu Projektfragen ermöglicht und somit auch eine sehr gute Diskussionskultur und Teamarbeit gefördert. Spezielle Lernmaterialien wie Case Studies, Lernplattformen und das Blended Learning unterstützen das praxisorientierte, aktuelle und attraktive Studienprogramm.

„Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in den verschiedenen Regionen haben uns zurückgespiegelt, dass sie sich mehr Hausarbeiten mit Projekten wünschen“, erklärt Professor Dr. Uphaus die neuen Inhalte des Studiengangs, „diese Arbeitsweise entspricht den Veränderungen in der Arbeitswelt. So setzen unsere Studierenden nun ihre Projekte konkret in den Unternehmen um und entwickeln Lösungen, allein oder im Team“. Eine (Netzwerk-)Unternehmenssimulation werde ab sofort auch virtuell gespielt, da auch in den Unternehmen virtuelle Teams immer wichtiger werden, sei es durch Entfernungen oder einfach durch die Anforderungen an ein agiles Projektmanagement, bei dem schnell ein gutes Ergebnis erzielt werden muss.

Insgesamt ist das neue Studienangebot auch internationaler ausgerichtet. So wird beispielsweise das Fachmodul „International Management“ komplett in Englisch gelehrt, die Inhalte weiterer Module sind ebenfalls für internationale Anforderungen konzipiert. Dazu gibt es weitere, freiwillige Sprachangebote und Online-Kurse. Neu ist auch, und diese Neuerung ist auf Initiative der Studierenden umgesetzt worden, dass durch eine andere Verteilung der Module auf die einzelnen Semester auch die Prüfungsphasen anders verteilt werden konnten. Dadurch wird der Lernstress erheblich reduziert.

Der MBA-Studiengang richtet sich an berufstätige Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern, die eine höhere Führungsposition anstreben oder ausbauen und die hierfür notwendigen betriebswirtschaftlichen und sozialen Kompetenzen erwerben möchten. Die Teilnahmegebühr für diesen weiterbildenden Studiengang beträgt 1.250 Euro pro Semester. Studieren kann, wer ein ingenieur- oder naturwissenschaftliches Studium mit einer Gesamtnote von mindestens 3,0 erfolgreich abgeschlossen hat und berufspraktische Erfahrung nach Abschluss des Studiums von mindestens zwölf Monaten nachweisen kann. Englischkenntnisse auf Niveau B2 sind empfehlenswert.

Interessierte können sich ab sofort in den Info-Veranstaltungen der teilnehmenden Hochschulen über alle wichtigen Details informieren. Alle Termine finden Sie hier.

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Text: Tanja Schnetzer