22.10.2024

Inspiriert von der Natur: Biophysiker aus dem Projekt InCamS@BI entwickelt neuartige Mikroplastikfilter im Labor

Die im Labor entwickelten Filter für Mikroplastik
Den eigentlichen Filter sieht man mit dem menschlichen Auge kaum. Die Kanäle sind selbst nur wenige Mikrometer im Durchmesser. Links wird die Probe angeschlossen, aus den beiden Ausgängen rechts kommen jeweils Filtrat und Waste. © P. Pollmeier/HSBI
Die Filter unter dem Mikroskop
In seinem Projekt „Bluewater“, wie Baumann seine Masterarbeit nannte, konnte er bereits zeigen, dass die Methode funktioniert. Jetzt will er „seine“ Filter optimieren. © P. Pollmeier/HSBI
Tim Robertino Baumann
Tim Robertino Baumann ist ein „echter Ostwestfale“: Der gebürtige Löhner studierte und arbeitet in Bielefeld. © P. Pollmeier/HSBI
Baumann am Mikroskop
Mithilfe des Mikroskops kann Baumann sich den genauen Filteraufbau ansehen. © P. Pollmeier/HSBI
Bei der Plasmaoxidatioin kann es violett leuchten
In dieser Plasmaoxidationsanlage wird das speziell geformte Silikon auf eine Glasplatte sozusagen „atomar geklebt“. Die Oberflächen der beiden Materialien bilden, sind sie erstmal plasmaoxidiert und in Kontakt, kovalente Bindungen aus. © P. Pollmeier/HSBI
Ioannis Gkekas
Bachelorstudent Ioannis Gkekas baut, misst und verändert die Filter ein ums andere Mal, um die perfekte Parameterkombination herauszufinden. © P. Pollmeier/HSBI
Die Mikroplastikpartikel werden in die Probe gegeben
Um zu zeigen, dass der Filter Mikroplastik aus dem Wasser sortieren kann, muss zunächst Wasser mit Mikroplastik versetzt werden, das anschließend durch den Filter gejagt wird. © P. Pollmeier/HSBI
Der Versuchsaufbau
Die schwarze Halterung für das Experiment hat Baumann zuhause in seinem eigenen 3-D-Drucker hergestellt. © P. Pollmeier/HSBI
Professor Dario Anselmetti
Prof. Dr. Dario Anselmetti ist Prorektor für Studium und Lehre an der Universität Bielefeld und Tim Robertino Baumanns Doktorvater. © P. Pollmeier/HSBI

Heutzutage ist es überall zu finden: Mikroplastik. Es wird insbesondere durch die Luft und durchs Wasser in die entlegensten Winkel der Erde transportiert. Eine der großen Fragen lautet: Wie können wir verhindern, dass Mikroplastik in unsere Gewässer und damit in die Umwelt gelangt? Einer, der einer Antwort ganz nah ist, ist Biophysiker Tim Robertino Baumann. In InCamS@BI, einem gemeinsamen Projekt der HSBI und Universität Bielefeld, entwickelt er ein neuartiges Filtersystem für die kleinen Partikel. Schließlich ist Plastik aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken.

Bielefeld (hsbi). Majestätisch schwimmt er durch die tropischen Ozeane: der Riesenmanta. Mit wellenförmigen Schwingungen seiner Flossen bewegt sich der bis zu acht Meter lange und sieben Meter breite Meeresbewohner fort – ein bisschen wie ein Vogel mit seinen Flügen. Diese Art Teufelsrochen kann bis zu zwei Tonnen wiegen und ernährt sich unter anderem von winzigem Zooplankton. Das filtert der Riese während seiner Wanderung einfach aus dem Wasser. Damit das möglich ist, hat er in seinem Inneren ein ausgeklügeltes System, wodurch er die Kleinstlebewesen vom Wasser trennt.

Genau dieses Filtersystem ist aus biophysikalischer Sicht hoch spannend für die Separation von Mikroplastik aus Flüssigkeiten. Tim Robertino Baumann, Doktorand an der Universität Bielefeld, beschäftigt sich jetzt seit fast zwei Jahren damit, diese Methode zu übertragen. Der Biophysiker ist zusätzlich Technologiescout im Transferprojekt InCamS@BI, dem Innovation Campus for Sustainable Solutions der Hochschule Bielefeld (HSBI) und der Universität Bielefeld. Die Idee für seine Forschung hat er aus einer wissenschaftlichen Publikation aus den USA, doch die Forscher:innen dort haben ihren Ansatz bisher nicht weiter verfolgt. Baumann sah mehr Potenzial als seine amerikanischen Kolleg:innen – und das zu Recht. In seinem Projekt „Bluewater“, wie er seine Masterarbeit nannte, konnte er zeigen, dass die Methode funktioniert. Jetzt will er „seine“ Filter optimieren.

Mikroplastik im Wasser: der größte Emittent ist Kleidung

Tim Robertino Baumann
„Im Bachelorstudium war Mikrofluidik mein unliebstes Thema, weil hier ganz andere Gesetze wirken als im größeren Maßstab. Aber die Fragen, die man mit der Mikrofluidik beantworten kann, sind unfassbar spannend. Deshalb habe ich mich reingefuchst und finde das Forschungsgebiet großartig!“, findet Tim Robertino Baumann.

Zur Einordnung: Als Mikroplastik werden feste und in Wasser unlösliche Partikel und Fasern bezeichnet, die aus synthetischen oder biologischen Polymeren bestehen und häufig mit Additiven versetzt sind. Ihr Durchmesser beträgt einen Mikrometer bis fünf Millimeter – alles, was kleiner ist, gehört zur Kategorie Nanoplastik. Auf der in der Regel recht rauen Oberfläche der Partikel können sich sogar Kontaminanten, wie pathogene Erreger oder Toxine, anlagern. Da Mikroplastik mit herkömmlichen Filtermethoden durch Kläranlagen flutscht, ist es mittlerweile fast überall nachgewiesen: In landwirtschaftlich genutzten Böden, in Klärschlämmen, in Meeres- und Flusswässern, in der Atmosphäre, im Schnee, in arktischem Eis und der Tiefsee.

Wo soll man da anfangen? Tim Robertino Baumann hat sich entschieden: im Wasser. Schaut man sich das Mikroplastik im Meer an, lässt sich feststellen, dass 35 Prozent der Partikel aus synthetischer Kleidung kommen, 28 Prozent vom Reifenabrieb und 24 Prozent aus städtischem Feinstaub. Der Rest entspringt u.a. Straßenmarkierungen, Schiffsbeschichtungen und Kosmetik. Der größte Emittent ist also Kleidung. Studien zufolge besteht diese heute aus 60 Prozent Kunstfasern. Insbesondere, wenn die Textilien gewaschen werden, können sich Partikel und Fasern lösen und so ins Wasser gelangen. Laut Umweltbundesamt geraten bis zu 2.000 Kunstfasern aus Fleece-Kleidungsstücken pro Waschgang über Fließgewässer in die Meeresumwelt. Wie man dem entgegenwirken kann: Verbraucher:innen könnten zum Beispiel weniger schleudern, die Textilien weniger heiß waschen und vermeiden, Fleece-Stoffe mit „harten“ Kleidungsstücken wie Jeans zu waschen. Am größeren Hebel sitzt in dem Kontext jedoch die Industrie: Sie könnte – wie in Frankreich ab 2025 vorgeschrieben – Waschmaschinen mit Mikroplastikfiltern anbieten. Doch dafür braucht es eine sehr gut funktionierende Technik.

Baumann und Gkekas schauen sich die Mikroskopaufnahmen am Bildschirm an und sehen deutlich die Lamellen
Auf dem Bildschirm gut zu sehen: Die Lamellen, die in den Filter gebaut sind. Sie sorgen für den Wasserstrom, der letztlich das saubere Wasser vom Mikroplastik trennt.

Sekundäres Mikroplastik ist eine Gefahr für Menschen und Tiere

Das Projekt InCamS@BI, in dem Baumann zusätzlich zu seiner Promotion tätig ist, ist sehr interdisziplinär und hat sich auf die Optimierung der zirkulären Wertschöpfungskette – insbesondere im Hinblick auf Kunststoffe – spezialisiert. Mikroplastikfilter passen thematisch perfekt dazu, da Mikroplastik oft ein Enderzeugnis von Kunststoffen ist – und dessen Wiederbeschaffung ist nicht trivial. Werden Kunststoffprodukte nicht fachgerecht entsorgt, enden die Produkte schlimmstenfalls in der Umwelt und degradieren hier zu Mikroplastik. So entstehende Partikel werden als sekundäres Mikroplastik bezeichnet. Im Gegensatz dazu wird primäres Mikroplastik schon so klein hergestellt und beispielsweise in Kosmetika oder Scheuermitteln eingesetzt.

„Ohne gezielte Versuche der Rückgewinnung bleibt Mikroplastik im Wasser und stellt ein totes Ende im Kunststoffkreislauf dar.“

Tim Robertino Baumann, Biophysiker

Mikroplastik ist ein akutes allgegenwärtiges Risiko – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für Tiere und Menschen. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO hat Mikroplastik Auswirkungen auf das Verdauungs-, Atemwegs-, Herzkreislauf- und Fortpflanzungssystem, auf Nieren, Leber und Schilddrüse. Da es weder chemisch in Wasser gelöst, noch biologisch abgebaut werden kann (außer von speziellen Bakterien oder Pilzarten), verweilt Mikroplastik sehr lange im Kreislauf und lagert sich im Laufe der Zeit in und um Zellen sowie an zellulären Bestandteilen an. Dies ist besonders kritisch, wenn sich am Kunststoff angelagerte Toxine und Erreger oder schädliche Additive herauslösen und so zu Entzündungen führen. „Ohne gezielte Versuche der Rückgewinnung bleibt Mikroplastik im Wasser und stellt ein totes Ende im Kunststoffkreislauf dar“, verdeutlicht Tim Robertino Baumann. „Mit zielgerichteter Grundlagenforschung jedoch kann dieser Teil des Kreislaufs geschlossen und durch den anschließenden Transfer von der Forschung in die Industrie übertragen werden. So können wir Probleme direkt am Ansatz lösen.“

Gkeas und Baumann experimentieren im Labor
Um neue Filter herzustellen, benötigen die Forscher ungefähr einen Tag im Labor.

Der vom Manta inspirierte Filter: ein System aus Kanälen und Lamellen

Seit seiner Entscheidung hat Tim Baumann viele Monate in den Laboren der Fakultät für Physik an der Universität Bielefeld verbracht. Der Anfang war für den 26-Jährigen am schwierigsten: „Ich habe so viele Materialien ausprobiert, mit verschiedenen Klebemethoden gearbeitet, bin einem Fehler nach dem anderen auf den Grund gegangenen – das war oft sehr frustrierend“, erinnert er sich. „Aber dann kam dieser eine Tag nach neun oder zehn Monaten Arbeit, an dem ich bei meiner damaligen Mentorin Dr. Martina Viefhues im Büro saß, richtig demotiviert, weil nichts geklappt hat. Sie riet mir, weiterzumachen, war immer optimistisch. Ich bin dann also zurück ins Labor –  und auf einmal hat es funktioniert. Ich war sprachlos und sehr glücklich“, berichtet Baumann von seinem Durchbruch.

Die Filter, die er hergestellt hat, sehen etwas ungewöhnlich aus und ähnelt einem Kanalsystem: Zwischen einem eigens hergestellten und geformten Silikon und einer Glasplatte befindet sich der Strömungskanal, durch den das mit Mikroplastik versetzte Wasser von einer Seite mit zehn bar Druck – vier bis fünf Mal so viel wie in einem Autoreifen – gepumpt wird. Die Partikel wandern geradeaus durch den Kanal und landen zusammen mit etwas Wasser im „Waste“-Behälter. Das restliche, reine Wasser, sucht sich einen anderen Weg und zwar links und rechts der Mitte um eine Art Lamellen herum. Aufgrund des Drucks fließt es nicht wieder zurück, sondern in ein zweites Gefäß, den „Filtrat“-Behälter.

Am PC fertigt Baumann zunächst ein Modell an und simuliert den Wasserdurchfluss. Wenn am Computer alles funktioniert, startet er die reale Produktion. Das bedeutet, er erstellt zunächst eine Maske, mit der er einen sogenannten Masterwafer mittels Photolithographie erzeugt. Dadurch entsteht ein negatives Relief der Struktur, das mit weichem Silikon abgeformt wird, Das Material mischt der Wissenschaftler selbst an. Anschließend wird das Silikon zurechtgeschnitten, gestanzt und mit einem speziellen Verfahren auf ein Glas geklebt, das Plasmaoxidation genannt wird. Danach kann das eigentliche Experiment losgehen: Mit hohem Druck wird die Probe durch den Filter getrieben. Sie besteht aus Wasser, das mit Mikroplastikpartikeln versetzte ist. Zum Schluss wird die Partikelkonzentration der Filterausgänge, also der „Waste“ und das „Filtrat“, miteinander verglichen.

Die menschengemachten Auswirkungen auf die Umwelt sind nicht unter Kontrolle

Ioannis Gkekas im Labor
Rund 200 Filter hat Baumann im Laufe seiner Arbeit schon hergestellt. Nicht alle haben die Experimente „überlebt“ – für die ersten Varianten war das Silikon für den hohen Druck zu weich und ist geplatzt. Student Gkekas untersützt Baumann im Labor.

Aktuell können mit der Methode etwa 81 Prozent der Partikel aus der Probe gefiltert werden. Die beiden Behälter (sauber und verunreinigt) sind nach den Versuchen stets ungefähr gleich voll. 25 Milliliter Flüssigkeiten werden pro Minute durch den Filter „gejagt“. In Zukunft möchte Baumann zeigen, dass die Technik auch mit einem geringeren Wasserdruck funktioniert. Denn: Im Haushalt fließt das Wasser in der Regel mit etwa 2,5 Bar, also nur einem Viertel dessen, was er aktuell in den Experimenten nutzt. Sein zusätzliches Ziel ist es, noch mehr sauberes Wasser zu erhalten.

Mittlerweile hat er Unterstützung im Labor: Ioannis Gkekas schreibt zurzeit seine Bachelorarbeit bei Tim Robertino Baumann. Gkekas verändert verschiedene Parameter im Filter, passt zum Beispiel die Lamellenform an oder variiert die Abstände. „Die Forschung hier ist cool, weil viel Potenzial in den Filtern steckt. Ich habe mir die Arbeit bewusst ausgesucht, weil die Belastung unserer Umwelt mit Mikroplastik gesellschaftlich einfach relevant ist“, so Nachwuchswissenschaftler Gkekas. Das wissenschaftliche Forschungsgebiet, auf der ihre Arbeit fußt, ist die sogenannte Mirkofluidik.

Baumanns Masterarbeit ist abgeschlossen, jetzt promoviert er bei Prof. Dr. Dario Anselmetti zu dem Thema und ist in Teilzeit als Technologiescout im Transferprojekt InCamS@BI tätig. Dario Anselmetti erklärt, warum der Transfer von Forschung so wichtig ist: „Der Austausch von Wissen und der Transfer von Forschungsergebnissen sind die Grundlage für die langfristige und nachhaltige Weiterentwicklung unserer Bildungsgesellschaft auf Basis der faktenbasierten Wissenschaftlichkeit. Es ist eine der Hauptaufgaben der Hochschulen und ihrer Wissenschaftler:innen als Teil dieser Gesellschaft, ihre neuen Erkenntnisse nicht nur in wissenschaftlichen Journalen zu veröffentlichen, sondern diese ebenfalls möglichst direkt den Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und der Zivilgesellschaft zur Verfügung zu stellen“, so der Prorektor für Studium und Lehre der Universität Bielefeld. Erst das ermögliche die anwendungsorientierte Umsetzung des Wissens in innovative Produkte und Dienstleistungen und trage damit zur Stärkung der Wirtschaft und der Schaffung neuer zukunftsorientierter Arbeitsplätze bei. „Heute haben wir längstens erkannt, dass unser oft noch zu ressourcenintensiver Lebensstil unsere eigene Lebensgrundlage gefährdet, wobei der Mensch selbst zu einer Art geologischem Faktor geworden ist. Ein Ausdruck davon ist die Belastung unserer Umwelt mit Mikroplastik, die vor zehn Jahren kaum bekannt war. Hier innovative, das bedeutet schnelle und praktikable, Lösungen anzubieten ist herausfordernd und wissenschaftlich extrem spannend. Und da setzt auch die Arbeit von Tim Baumann an“, erklärt der Experte. Sein Doktorand, Mikrofluidik-Experte Baumann, fügt hinzu: „Als Wissenschaftler will ich den Herausforderungen nicht aus dem Weg gehen, sondern in sie hineinblicken.“

Modell des Filters
In dem Modell, das eine Hälfte des Fiilters zeigt, ist der Fluss des Wassers gut nachzuvollziehen: Der Strom mit Plastikpartikeln nimmt den leichtesten Weg und fließt geradeaus. Wasser ohne Partikel kann sich auch durch die Lamellen winden und (in diesem Bild) nach unten abfließen.

Das Ziel ist eine großflächige Anwendung in Kläranlagen, Haushaltsgeräten und Aufbereitungsanlagen

„In diesem Job muss man einsehen: Alles beginnt mit einem Problem und endet mit einem neuen.“

Tim Robertino Baumann, Doktorand und InCamS@BI-Technologiescout

Baumann ist überzeugt: „In diesem Job muss man einsehen: Alles beginnt mit einem Problem und endet mit einem neuen.“ Wenn das Filtersystem dann mit verbesserten Eigenschaften im Labor funktioniert, muss die Technik natürlich den Weg in die Anwendung schaffen. Baumanns Traum ist es, so lange an den Filtern zu forschen, bis sie tatsächlich in Kläranlagen, Wasch- oder Spülmaschinen, Wiederaufbereitungsanlagen oder als Eingangsfilter für Hauswasserleitungen eingesetzt werden können. „Vielleicht gründe ich dann ja auch ein Unternehmen, wer weiß?“, überlegt er. Sein großes Ziel: eine gute und günstige Lösung für den Masseneinsatz zu entwickeln, bei der der Durchsatz möglichst hoch ist und eine große Bandbreite von Partikelgrößen extrahiert wird. Können in Zukunft auch Teilchen im kleinsten Mikrometerbereich gefiltert werden, sind auch Anwendungen abseits von Mikroplastik denkbar, zum Beispiel als Trinkwasserfilter gegen Mikroorganismen.

Für Baumann bis heute faszinierend: „Die Natur liefert oft die Lösung für Probleme, die sie betrifft“ – ohne das Vorbild der Riesenmantas wäre die Forschung vielleicht gar nicht auf diese Idee gekommen. Denn wenn Baumanns Filter irgendwann eingesetzt werden können und weniger Mikroplastik in die Meeresumwelt gelangt, profitieren nicht nur wir Menschen – sondern auch die Riesenmantas. (gs)­­­

InCamS@BI – Innovation Campus for Sustainable Solutions
Förderlogo

Im Projekt InCamS@BI, dem Innovation Campus for Sustainable Solutions an der Hochschule Bielefeld (HSBI) und der Universität Bielefeld, entwickelt ein interdisziplinäres Team innovative Ideen, die Antworten auf die Frage liefern sollen, wie Kunststoffe in die Circular Economy integriert werden können. Expert:innen aus Kunststofftechnik, Ingenieurwesen, Physik, Chemie, Wirtschaftsrecht, Wirtschaftspsychologie und Innovationsmanagement erarbeiten Projektskizzen – gemeinsam mit und für Unternehmen und Gesellschaft. Um mit anderen Akteur:innen, insbesondere aus der Region Ostwestfalen-Lippe, in einen Austausch zu treten, gestaltet InCamS@BI neue Veranstaltungs- und Dialogformate. Mit seiner Arbeit möchte das Team dazu beitragen, den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer der HSBI zu professionalisieren und nachhaltige Strukturen an der Hochschule zu etablieren. InCamS@BI ist ein Transferprojekt und wird von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ von 2023 bis 2027 gefördert.

Für weiteres Bildmaterial können Sie sich gerne an presse@hsbi.de wenden.