IHK-Akademie Ostwestfalen und Hochschule Bielefeld bieten erstmals gemeinsamen Studiengang an

Bielefeld (ihk/hsbi). Die Akademie der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK-Akademie) und die Hochschule Bielefeld (HSBI) haben gemeinsam den IHK-ausbildungsintegrierten Studiengang „Bachelor of Arts – Business Management“ entwickelt. Die beiden Kooperationspartner besiegelten ihre Zusammenarbeit mit einem entsprechenden Vertrag. Es ist die erste Kooperation der beiden Partner dieser Art.

Pigerl-Radtke: „Attraktive Kombination für High-Potentials“

„Die Berufliche Ausbildung ist die zentrale Säule der Fachkräftesicherung in der Region. Unternehmen profitieren von dem neuen Angebot, da sie nun besonders leistungsstarken jungen High-Potentials eine attraktive Kombination aus Ausbildung und Studium anbieten können“, begründet Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK), das Engagement. „Die Nachfrage nach gut ausgebildetem Personal übersteigt in vielen Branchen aktuell die Zahl der verfügbaren Fachkräfte. Hier gilt es, gezielt gegenzusteuern.“

Schramm-Wölk: „Weiteres Instrument dem Fachkräftemangel zu begegnen“

Dazu HSBI-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk: „Die enge strategische Kooperation mit unserem Bildungspartner IHK-Akademie ist uns extrem wichtig, um dem Fachkräftemangel in der ostwestfälischen Wirtschaft wirksam zu begegnen. Mit dem neuen ausbildungsintegrierten Studiengang haben wir hierfür gemeinsam ein weiteres Instrument entwickelt. Das Angebot rundet das Portfolio des Fachbereichs Wirtschaft der HSBI ab, indem es die Zielgruppe der kaufmännischen Azubis anspricht, die sich in den Unternehmen als besonders leistungsstark erwiesen haben.“

Horstkötter-Starke: „Bindung an den Arbeitgeber stärken“

Ute Horstkötter-Starke, Geschäftsführerin der IHK-Akademie, ergänzt: „Bei dem Studienkonzept handelt es sich um einen dualen Studiengang im Sinne von ‚Ausbildung plus Studium‘. Der Praxisanteil wird ganz klassisch über eine berufliche Erstausbildung, nicht über Praktika erfolgen. Dies hat neben einem strukturierten Praxislernen den Vorteil, dass die Studierenden eine intensive Bindung zu ihrem Arbeitgeber aufbauen.“

Der ausbildungsintegrierte, achtsemestrige Studiengang liefert einen optimalen Ansatz dafür. Er kombiniert eine kaufmännische Berufsausbildung mit einem betriebswirtschaftlichen Hochschulstudium. Theorie und Praxis sind eng miteinander verknüpft. Das Gelernte im Studium kann direkt in der Praxis umgesetzt werden. Die Arbeitsteilung zwischen HSBI und IHK sieht vor, dass der Fachbereich Wirtschaft der HSBI für die Qualitätssicherung und die Prüfungsabwicklung des Studiengangs zuständig ist und die IHK den Studiengang koordiniert und die Studienmodule in ihren Räumen durchführt.

Jahnke: „Unternehmerische Begleitung erhöht Lernmotivation“

„Durch die enge Verzahnung von Studium und unternehmerischer Begleitung erhöht sich die Lernmotivation und der Studienerfolg der Studierenden“, führt Studiengangsleiter Prof. Dr. Hermann Jahnke aus. Kleine Studiengruppen von maximal 30 Studierenden und eine intensive Betreuung durch die IHK-Akademie lassen eine hohe Erfolgsquote erwarten.