Drei Tage lang haben Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Alumni und Young Professionals am Campus Bielefeld den ersten MittelstandsMAKERTHON NRW – Station OWL mit Leben gefüllt. Dabei wurden Ihnen von insgesamt neun regionalen Unternehmen und Institutionen Aufgaben gestellt, um ihre Zukunftsfähigkeit nachhaltig zu sichern. Die auf den ersten Blick abstrakt wirkenden Herausforderungen, wie zum Beispiel Lösungen für digitale Flachdächer oder Ideen für logistische Kreisläufe, wurden unter Anleitung methodisch und kreativ bearbeitet.
Teilnehmerin Isabell Ristow zeigt sich begeistert „von der Möglichkeit, sich in neue Themen einzuarbeiten und gleichzeitig neue Kontakte zu knüpfen und Methoden kennenzulernen.“ Einen weiteren Vorteil sieht sie im direkten, intensiven Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern der Region.
Jury bewertete die innovativen Lösungsansätze
„Der Makerthon ist ein hervorragend innovatives Format, das mit kreativer Leichtigkeit Studierende, Unternehmen und letztendlich Gesellschaft verbindet."
FH-Vizepräsidentin und Jurymitglied Prof. Dr. Natalie Bartholomäus
Am Ende wurden der Jury, bestehend aus, Prof. Dr. Natalie Bartholomäus (Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit und strategisches HRM, Fachhochschule Bielefeld), Brigitte Meier (Prokuristin WEGE mbH), Prof. Dr. Alexandra Kaasch (Prorektorin für Wissenschaft und Gesellschaft, Universität Bielefeld), Anke Hosse-Doblinger (Direktorin, Leiterin Beratungscenter Wirtschaftsförderung, NRW.BANK) und Dr. Christoph von der Heiden (Geschäftsführer Industrie, Öffentlichkeitsarbeit, Volkswirtschaft, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld) die unterschiedlichen, innovativen Lösungsansätze von den neun Teams präsentiert.
Prof. Dr. Natalie Bartholomäus „Der Makerthon ist ein hervorragend innovatives Format, das mit kreativer Leichtigkeit Studierende, Unternehmen und letztendlich Gesellschaft verbindet. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit wird echten Nachhaltigkeitsinnovationen Raum gegeben. Die Veranstaltung ergänzt unser nachhaltigkeitsorientiertes Studienangebot in zielführender Weise, da Wissen aus dem Studium angewandt wird und konkrete Transfer- und Forschungsprojekte zurück ins Studium fließen.“
Die Gewinnerchallenge: Cellulose ersetzt Einwegplastikverpackungen
Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht, aber am Ende überzeugte das Team der Challenge der Food Freshly AFC GmbH mit ihrer Idee, Einwegverpackungen aus Plastik durch nachhaltige Verpackungen aus Cellulose zu ersetzen. Die für die Lebensmittelindustrie geforderten Standards können dabei ebenso eingehalten werden wie die Anforderungen der Industrie und des Handels, um mit den Verpackungen zu arbeiten. Insbesondere überzeugen konnte das Team mit ihrer Präsentation, in der unter anderem KI-generierte Bilder das zukünftige Produkt visualisiert haben.
Pedro Campos Silva, Projektleiter vom ThinkTank OWL am Bielefeld Research + Innovation Campus (BRIC), betonte bei der Übergabe der Urkunden an die Gewinner, dass „die präsentierte Lösung extrem ambitioniert, vielleicht auch disruptiv ist. Genau dieser Impuls sollte vom Siegerteam und diesem MITTELSTANDSMakerthon ausgehen!“ Neben einer Siegerprämie über 500 Euro darf sich Team darauf freuen, ihre Idee gemeinsam mit Markus Steffen von Food Freshly weiterzuentwickeln und, im besten Fall, in die Tat umzusetzen.
Markus Steffen von Food Feshly schaut schon in die Zukunft: „Wir waren von der Bandbreite der diskutierten Lösungsansätze unseres Teams überrascht und sind gespannt, wie die präsentierte Lösung von uns und dem Team weiterentwickelt werden kann. Für eine weitere Auflage des Makerthon fällt uns garantiert eine neue, spannende Challenge ein, mit der wir gerne wieder teilnehmen werden."
ThinkTank OWL
Der ThinkTank OWL am Bielefeld Research + Innovation Campus (BRIC) bringt Unternehmen, Start-Ups und Deep-Tech-Spins-Offs mit Forschenden der Fachhochschule und der Universität Bielefeld zusammen. Gemeinsam wird an spannenden Forschungsprojekten gearbeitet, die die Grundlage für entscheidende Entwicklungen unserer Zukunft bilden. Aus dem gewonnenen Wissen sollen so Innovationen für die Region entstehen und der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Ostwestfalen-Lippe nachhaltig gestärkt werden.
Text: ThinkTank OWL am Bielefeld Research + Innovation Campus