„BiIuMinated“ der FH Bielefeld mit 24,3 Sekunden bestes deutsches Team
NXP-Cup: 17 Teams aus neun Ländern messen sich im Programmieren von Mikroprozessoren.
Nachdem sich das Team „BiIuMinated“ Ende März für das EMEA-Finale, womit immerhin die Region Europe, Middle East und Africa beschrieben ist, des so genannten „NXP-Cups“ qualifiziert hatte, stand nun der große Tag für die drei Studenten des Studiengangs „Mechatronik“ und den einen Studenten des Studiengangs „Optimierung und Simulation“ an. Das Finale fand am 27. Und 28. April in der NXP-Niederlassung in München statt.
Insgesamt 17 Teams aus neun Ländern hatten die Möglichkeit, sich zweit Tage lang gegenseitig kennenzulernen, sich auszutauschen und sich natürlich mit ihren autonom fahrenden Modellfahrzeugen im Wettbewerb zu messen. Mit einer hervorragenden Zeit von 24,3 Sekunden schaffte es "BiIuMinated" als bestes deutsches Team im finalen Rennen auf den vierten Platz und musste sich nur einem polnischen (19,9 Sekunden) und zwei rumänischen Teams (21,2 Sekunden und 21,9 Sekunden) geschlagen geben.
Beim NXP-Cup, veranstaltet von der weltweit operierenden Firma NXP Semiconductors, muss ein von den Studierenden aufgebautes Modellfahrzeug autonom einen unbekannten Parcours mit Hindernissen wie Kurven, Kreuzungen und Hügeln durchfahren. Das schnellste Fahrzeug gewinnt. Übergeordnetes Ziel sei es, Studierenden anhand von autonomen Fahrzeugen einen Anreiz zu geben, sich mit der Programmierung von Mikroprozessoren intensiv zu beschäftigen, so Prof. Dr. Joachim Wassmuth vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik, der die Studenten betreute.
Das Wettbewerbs-Fahrzeug verfügt lediglich über eine Zeilenkamera (1x128 Pixel), mit der die Fahrbahnmarkierung erfasst wird. Angetrieben wird es durch zwei Gleichstrommotoren, gelenkt wird es mithilfe eines Servomotors. Die gesamte Verarbeitung der Kameradaten und Ansteuerung erfolgt über einen NXP-Mikrocontroller.
In Rahmen einer Projektarbeit hatte sich das Team unter Anleitung von Wassmuth und mit Unterstützung durch den wissenschaftlichen Mitarbeiter Andreas Herrmann auf diesen Wettbewerb vorbereitet. Als Entwicklungsmethode wurde dabei ein modellbasierter Ansatz gewählt, bei dem mithilfe von MATLAB/Simulink und automatischer Codegenerierung die Programmierung erarbeitet wurde.