Aufwertung der Radverbindung zwischen Campus und Innenstadt

Eine Machbarkeitsstudie vom Amt für Verkehr der Stadt Bielefeld überprüft aktuell die Schaffung einer komfortableren Radverbindung zwischen Universität bzw. Fachhochschule und Innenstadt. In dem Rahmen findet jetzt eine Öffentlichkeitsbeteiligung in Form einer Online-Befragung statt.

Fahrräder lehnen an Fahrradständern vor dem FH Hauptgebäude — Eine Machbarkeitsstudie der Stadt Bielefeld überprüft derzeit die Schaffung einer komfortableren Radverbindung zwischen der FH und der Innenstadt.

Ziel der Stadt ist es, die bestehenden Radverbindungen in dem Korridor zwischen Innenstadt und Universität bis hin zur Fachhochschule zu verbessern und in den kommenden Jahren eine für den Alltagsradverkehr bestmögliche Verbindung hochwertig auszubauen. In einem ersten Schritt wird hierzu eine Machbarkeitsstudie durch die Firma INOVAPLAN GmbH im Auftrag des Amtes für Verkehr durchführt. In der Machbarkeitsstudie werden die in dem bestehenden Radverkehrskonzept definierten Maßnahmenvorschläge des genannten Korridors konkretisiert und mögliche Streckenvarianten verglichen, um eine bestmögliche Führung zu finden.

Bereits zu Beginn des Planungsprozesses soll der Input der Bevölkerung im Rahmen eines Online-Fragenbogens berücksichtigt werden, da somit Verkehrsteilnehmende lokale Kenntnisse einbringen können, welche für die Gestaltung der zukünftigen Radverbindungen relevant sind. Es geht in der Befragung darum, zusätzliche Informationen für die Situation vor Ort zu erhalten, welche nicht in Plänen oder Statistiken festgehalten und ablesbar sind.

Ein Mann fährt auf einem Fahrrad vor dem Hauptgebäude der FH entlang — In Rahmen eines Online-Fragebogens können Verkehrsteilnehmende ihre lokalen Kenntnisse einbringen.

Die der Umfrage zugrundeliegenden Strecken basieren auf gesamtstädtischen und kleinräumigen Verkehrskonzepten, vorhandenen Radwegeverbindungen und Anmerkungen der projektspezifischen Unterarbeitsgruppe. Es handelt sich bei der Umfrage nicht um eine Abstimmung zwischen den Varianten, sondern um die Abfrage von Erfahrungen und darum, Eindrücke der lokalen Bevölkerung in Bezug auf die vorhandenen Strecken aufzunehmen. Die Umfrage richtet sich an alle Verkehrsteilnehmenden, welche die Verkehrssituation in dem untersuchten Abschnitt kennen und hierzu Angaben machen können. Weitere Informationen zum Projekt und den Link zum Fragebogen gibt es unter: www.bielefeld.de/Campus-Innenstadt.

Ein Fahrrad steht vor dem FH Hauptgebäude — Fahrräder sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel unter den Studierenden und Beschäftigten der FH.

Im Anschluss an die Umfrage werden die Streckenvarianten durch die Fachleute überarbeitet und je Variante verschiedene Aspekte wie Kosten, Naturschutz, Aufwand, Erschließungsfunktion, Minimierung von Konflikten und die Attraktivität für zukünftige Nutzende bewertet. Es handelt sich dabei noch nicht um eine detaillierte Trassenplanung. Anfang 2023 mit Abschluss der Machbarkeitsstudie werden eine Streckenführung empfohlen und zur Realisierung erforderliche Maßnahmen aufgezeigt, welche die Basis für weitergehende Ausführungsplanungen darstellen. Die Realisierung der identifizierten Vorzugsvariante wird daraufhin aufgrund der Bedeutung der Verbindung laut Umsetzungskonzept zum Radverkehrskonzept prioritär angegangen. Über den weiteren Projektverlauf wird auf der regelmäßig aktualisierten Projekt-Website informiert. (Text: Stadt Bielefeld - Amt für Verkehr)