Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs umfassend fördern
HRK will Kooperation von Universitäten und Fachhochschulen weiter ausbauen.
Berlin (hrk). Das außerordentlich hohe Interesse der Fachhochschulen und Universitäten, „Kooperative Forschungskollegs“ aufzubauen, sollte eine entsprechend gesteigerte Förderung erfahren. Das hat der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gestern in Berlin unterstrichen. „Hier liegt ein kreatives Potential, das unbedingt gefördert werden muss“, wird die HRK-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel in einer Pressemitteilung der HRK zitiert. Weiter heißt es dort: Die vom Bundesforschungsministerium in einem Pilotprogramm geförderten Kollegs sollten perspektivisch zu einem Standardinstrument der Forschungs- und Nachwuchsförderung ausgebaut werden; auch Länder und Stiftungen sollten sich beteiligen.
Ziel der von der HRK konzipierten „Kooperativen Forschungskollegs“ sei es, die Forschung in Universitäten und Fachhochschulen und die industrielle Produktion miteinander in Forschungsprojekten so zu verknüpfen, dass dabei auch Dissertationen betreut werden können. Dabei seien die Fachhochschulprofessorinnen und -professoren auf Augenhöhe eingebunden, das Promotionsrecht soll bei den Universitäten verbleiben.
Der Senat betonte auch, so die HRK-Pressenotiz, den Wert von Graduiertenschulen und Graduiertenkollegs für die Qualitätssicherung bei der Promotion. Die enge Einbindung der Doktorandinnen und Doktoranden in die Hochschulen und die stetige Kommunikation mit den betreuenden Professorinnen und Professoren seien in diesen Strukturen sichergestellt.
Der Senat forderte ergänzend, dass das Bundesforschungsministerium sein „sehr bewährtes“ Förderprogramm „FHprofUnt“, das die Vernetzung zwischen Fachhochschulen und Unternehmen im Verbund mit universitären und außeruniversitären Partnern fördert, im Mittelansatz verdoppelt.