Bezirksregierung und OWL GmbH würdigen an der FH Bielefeld die Leistungen des forschenden Nachwuchses.
Bielefeld (fhb). Mehr als 70 junge Nachwuchsforscher aus Ostwestfalen-Lippe gewannen in diesem Jahr auf Bundes- und Landesebene bei Wettbewerben wie "Jugend forscht", "Schüler experimentieren" und den MINT-Olympiaden. Die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH zeichneten jetzt die jungen Nachwuchsforscher in einer Feierstunde in der Fachhochschule Bielefeld aus, um ihre Leistungen zu würdigen.
Insgesamt konnte die FH Bielefeld rund 130 Gäste begrüßen, denn die ausgezeichneten Schülerinnen und Schüler aus ganz OWL wurden teils von ihren Eltern und ihren Lehrerinnen und Lehrern begleitet. Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl hielt in einer Pressemitteilung zur Veranstaltung fest: "Wir freuen uns, dass so viele junge Menschen in diesem Jahr bei den Wettbewerben erfolgreich waren. Technologisches und naturwissenschaftliches Wissen und Können öffnen nicht nur die Tür zu zukunftsweisenden Berufen, sondern ermöglichen auch ein Verständnis für die Umwelt und die uns im Alltag umgebende Technologie. Die jungen Nachwuchsforscher haben in der Region hervorragende Berufschancen in Unternehmen, aber auch in Hochschulen und Forschungseinrichtungen."
Mit der Ehrung möchten die Bezirksregierung und die OstWestfalenLippe GmbH einen Beitrag dazu leisten, junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und Forscherdrang zu fördern.
"Damit Ostwestfalen-Lippe im Wettbewerb der Regionen erfolgreich ist, brauchen unsere Unternehmen die besten Nachwuchskräfte. Wettbewerbe wie Jugend forscht sind genau richtig, um eigenständig zu forschen und sich gegen Konkurrenz zu behaupten. Die erfolgreichen Jugendlichen haben Wissen, Können, Neugier, Ausdauer und Beharrlichkeit gezeigt und zeigen, wie stark unser Nachwuchs ist", betonte Karl-Heinz Stiller, Vorsitzender des Fachbeirats Innovation und Wissen der OWL GmbH.
Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, die Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld, brachte ihre Freude über das Technik-Engagement der Schülerinnen und Schüler zum Ausdruck und lobte die Lehrerinnen und Lehrer, die mit ihrer speziellen Förderung und mit der Teilnahme an Wettbewerben für den Nachwuchs sorgen, der an den Hochschulen gern gesehen ist. Sie hob hervor: "Die jungen Nachwuchsforscher finden in der Region hervorragende Studienbedingungen mit einem hohen Praxisbezug. Wenn unsere Absolventen hier in der Region bleiben, profitiert letztlich auch die Wirtschaft in OWL von den Hochschulen."
Dekan Prof. Dr. Lothar Budde vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik - IuM - machte in seiner Begrüßung den jungen Leuten Mut, ihr Interesse an der Technik auszubauen und neugierig zu bleiben. Budde: "Die beruflichen Perspektiven sind mit einem Ingenieur-Abschluss ausgezeichnet. Ich würde mich freuen, sie demnächst bei uns als Studierende begrüßen zu können. Wir bieten ihnen hervorragende Studienbedingungen in einem wunderbaren Neubau."
Die Nachwuchsforscher konnten sich im Anschluss an die Ehrungen, die verbunden waren mit der Übergabe von Urkunden und Buchpreisen, davon überzeugen, dass der Dekan nicht zu viel versprochen hatte. Führungen durch die Labore des Fachbereichs IuM machten Spaß und weckten Interesse, unter anderem im CAD-Labor, in der Verfahrenstechnik, im Labor Mechatronik und im zdi-Schülerinnen- und Schülerlabor.
Zwei Vorträge rundeten das "MINT-Jugend"-Programm ab. Fabian Lübke, der Landessieger im Wettbewerb "Jugend forscht 2015", präsentierte sein "Lokpit - eine automatische Modelleisenbahnsteuerung". Und Prof. Dr. Christian Schröder, Forschungs-Vizepräsident der FH Bielefeld, wies die jungen Leute in die Forschung ein: Wie funktioniert sie, "die Faszination am Rande der Erkenntnis"? Schröders Fazit: "Bleibt neugierig, stellt Fragen und lasst euch nicht entmutigen, wenn nicht alle Forschungsbemühungen von Erfolg gekrönt sind. Das passiert sogar Professoren."