Campus-Sommerfest mit 8.000 Besuchern und großem Interesse an den Baustellen
Das „Campus-Sommerfest“ nutzten vor allem Anwohner, die sich informieren wollten über den Ausbaustand der „klügsten Baustelle“.
Bielefeld (fhb). Geschätzte 8.000 Besucher. So viele Interessierte hatten die Veranstalter nicht erwartet. Das „Campus-Sommerfest“ auf dem Gelände der Universität Bielefeld nutzten vor allem Anwohner aus der Nachbarschaft, die sich informieren wollten über den Ausbaustand der „klügsten Baustelle in Nordrhein-Westfalen“, so die Eigenwerbung, womit die drei Großbaustellen auf dem Campus Bielefeld gemeint sind. Heinrich Micus, der Niederlassungsleiter Bielefeld des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB), zeigte sich begeistert: „Es war eine tolle Gelegenheit, wirklich zu begreifen, was hier Großes entsteht. Und wir sind erst am Anfang eines riesigen Projekts.“
Das Wetter spielte mit, auch wenn es zwei-, dreimal kräftig schauerte. Der guten Laune der jungen und älteren Besucher tat das jedenfalls keinen Abbruch. Das Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing GmbH hatte als Veranstalter im Vorfeld großartig organisiert und auf das Ereignis hingewiesen – auch als Teil des momentan das Stadtbild prägenden „Science-Festivals“ namens GENIALE.
„Campus-Sommerfest“ - es ging vor allem um die Großbaustellen, die den Rhythmus auf dem Campus nicht unwesentlich begleiten. Riesige Baukräne, die das Bild direkt neben dem Uni-Hauptgebäude und rund fünfhundert Meter entfernt, dort, wo der Neubau der Fachhochschule und ein Uni-Forschungsbau hochgezogen werden, prägen. Micus, dessen BLB verantwortlich ist für die Großbaustellen: „Die Nachfrage nach Führungen über die Baustellen war erstaunlich hoch.“ Statt der vorgesehenen drei wurden sechs Führungen gemacht, statt 30 nahmen jeweils 50 Personen teil. Weitere Führungen organsierte das Wissenschaftsbüro.
Im großzügig ausgestatteten Info-Zelt konnten frisch gewonnene Baustelleneindrücke in eine überschaubare Gesamtsicht gebracht werden: der Campus Bielefeld, seine Teilbereiche Süd und Nord, weitere Bebauungsmöglichkeiten, alles maßstabsgerecht auf vier Quadratmetern im Modell festgehalten. Auch hier gab es sach- und fachkundige Mitarbeiter des BLB, die den interessierten Anwohnern die Planungen im Detail näher brachten.
Wem das noch nicht anschaulich genug war, der konnte sich eine Übersicht über den gesamten Campus inklusive halb Bielefeld verschaffen und in einen der drei „Kran-Ballone“ steigen. 50 Meter über dem Boden gab es einen zweifelsohne imposanten Rundblick.
Im weiteren Sommerfest-Angebot steckten Mitmach-Aktionen für Kinder, gut besucht und mit Spaß erlebt. Das Studentenwerk Bielefeld lud ein zu Kaffee und Kuchen, Pommes frites, Bratwurst und mehr. Und die Musiker von The Speedos und Volle Kanne sorgten am Rande einer der größten NRW-Baustellen für moderate akustische Aufbruch-Stimmung.
Uni-Rektor Prof. Dr. Gerhard Sagerer: „Heute konnte man schon deutlich erkennen, wie groß der Campus Bielefeld einmal sein wird.“ Prof. Dr. Friedrich Biegler-König, Vizepräsident der FH Bielefeld: „Hier wächst etwas zusammen, von dem die ganze Region profitieren wird.“