Professor Dr. Anant Patel von der FH Bielefeld und Professor Dr. Stefan Vidal von der Georg-August Universität Göttingen haben mit einem Produkt gegen Drahtwürmer im Kartoffelanbau gewonnen.
Bielefeld (fhb). „Einfach QUER denken“, dazu forderte der Landkreis Göttingen im Rahmen des diesjährigen Innovationspreises auf. Insgesamt 81 Bewerbungen wurden von Unternehmen, Institutionen, Initiativen und Privatpersonen eingereicht. Am 20. Oktober fand die Preisverleihung bei einer feierlichen Gala im Deutschen Theater Göttingen statt. Neun Preise und vier Sonderpreise wurden für Höchstleistungen und herausragende Ideen verliehen. Als Bewertungskriterien dienten das Alleinstellungsmerkmal der Innovation, der wirtschaftliche Erfolg und die volkswirtschaftliche Ausrichtung.
Der erste Platz in der Kategorie „Bewerber/Innen mit über 20 Mitarbeiter/Innen“ wurde mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro sowie einer Innovationsskulptur an die BIOCARE Gesellschaft für biologische Schutzmittel mbH verliehen. Prof. Dr. Anant Patel vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule (FH) Bielefeld und Professor Dr. Stefan Vidal von der Georg-August Universität Göttingen haben eine biologische, wirksame und wirtschaftliche Alternative zu synthetischen Insektiziden geschaffen. Bekämpft werden sogenannte Drahtwürmer im Kartoffelanbau. Dabei handelt es sich um Larven von Käfern, die im Erdboden leben und Pflanzenfresser sind. Das entwickelte Produkt lockt die Larven durch CO2 an, ein aus dem Granulat wachsender Pilz infiziert und tötet sie ab. Die durch die Würmer entstehenden Einkommensverluste bei kartoffelproduzierenden Betrieben sollen damit künftig verhindert werden.