11.10.2010

Kompetenzzentrum für Bewegungsvorgänge mit eigenem Messestand auf der Rehacare International

"Es war viel Betrieb, wir haben viele interessante Gespräche geführt, ich bin sehr zufrieden", bilanziert Professor Ralf Hörstmeier.

Eine überaus positive Bilanz von der Düsseldorfer Rehacare International 2010 ziehen Professor Ralf Hörstmeier und sein Team vom Kompetenzzentrum für Bewegungsvorgänge (KfB) der Fachhochschule (FH) Bielefeld: "Es war viel Betrieb, wir haben viele interessante Gespräche geführt, ich bin sehr zufrieden", bilanziert Professor Hörstmeier, "wir waren erstmals nicht auf einem Gemeinschaftsstand, sondern mit einem eigenen Messestand vertreten, das hat sich gelohnt." Unter anderem wurden auf der Anfang Oktober stattfindenden Messe vier konkrete Prüfaufträge erteilt und etliche neue Kontakte geknüpft.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie fünf Studierende des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik haben auf der Messe ihr weiterentwickeltes Energiecluster zur Klassifizierung manueller Rollstühle vorgestellt und vor Ort die Energieeffizienz von Hilfsmitteln erfahrbar gemacht. Mit dem mittlerweile markenrechtlich geschützten KfB-Energiecluster lassen sich die vier wesentlichen Bewegungsabläufe beim Rollstuhlfahren -Geradeausfahren, Reversieren, Kreiseln und Drehen - abbilden und analysieren. Auch die Dynamik beim Anfahren und Bremsen ist aufgrund des hohen Energieverbrauchs einbezogen. 2008 waren auf der Rehacare theoretische Ansätze zum Energiecluster mit ersten Ideen zur energetischen Abstufung vorgestellt worden. Jetzt präsentierte das elfköpfige Team die praktische Umsetzung und konkrete Anwendungsmöglichkeiten.

Auf dem Messestand galt das Interesse neben dem KfB-Energiecluster dem Energie-Handbike. Mit dem handangetriebenen Unikat konnten touristische Ziele wie die Externsteine oder das Hermannsdenkmal in Ostwestfalen-Lippe - durch Filmsimulation unterstützt - angefahren und dadurch der Schwierigkeitsgrad und Energieaufwand erfahrbar gemacht werden.