15.05.2014

Knapp 500.000 Euro für Maschinenbau auf dem Campus Minden

Studierende lernen in neuen Laboren den Produktlebenszyklus von der Idee bis zur Fertigung eines Produktes kennen.

Der praxisintegrierte Studiengang Maschinenbau am Fachbereich Technik entwickelt sich dynamisch: Vor gut einem Jahr hat der neue Studiengangsleiter Professor Dr. Andreas Tenzler seine Arbeit aufgenommen. Kurz danach kamen Dr. Daniel Paßmann als neuer Professor für Kunststofftechnik und Dr. Vanessa Uhlig-Andrae als Professorin für Fertigungstechnik dazu. Kürzlich ist auch die letzte noch vakante Mitarbeiterstelle mit einem Maschinenbauingenieur besetzt worden.

Den Studierenden im praxisintegrierten Maschinenbaustudiengang stehen nun die drei Vertiefungsrichtungen Konstruktions-, Fertigungs- und Kunststofftechnik zur Auswahl.
"Die neuen Labore zur Ausbildung der Studierenden des Maschinenbaus orientieren sich an diesem Konzept und zeigen in den Praktika den 'Integrierten Entwicklungs- und Fertigungsablauf'", erklärt Andreas Tenzler. Dahinter steckt die Grundidee, den Studierenden den Produktlebenszyklus von der Idee und der Konstruktion bis zur Fertigung eines Produktes in Theorie und Praxis zu vermitteln.
Dieses anwendungsorientierte Ausbildungskonzept überzeugt. Im Rahmen der Erstausstattung des Fachbereichs durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW (MIWF) wurde ein Antrag zum Ausbau des Maschinenbaulabors in Höhe von 300.000 Euro bewilligt. Der Antrag wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) begutachtet. Zusätzlich wird der Ausbau der Kunststofftechnik durch eine Förderung in Höhe von 160.000 Euro ermöglicht, die aus dem Strukturfonds NRW eingeworben wurde. Aus hochschulinternen Mitteln zur Qualitätsverbesserung der Lehre wurde zudem eine Rapid-Prototyping Anlage (3 D-Drucker) im Wert von 35.000 Euro angeschafft, die gerade im Rahmen eines Studierendenprojekts in Betrieb genommen wird.
Professor Dr. Andreas Tenzler fasst das Profil des Mindener Maschinenbaus zusammen: "Wir haben hier durch das praxisintegrierte Studienmodell eine enge Vernetzung von Unternehmen und Hochschule, die ergänzt wird durch eine intensive Verknüpfung der verschiedenen Disziplinen des Maschinenbaus untereinander."