15.12.2008

Hochschulratsvorsitzende in Wissenschaftsrat berufen

Professorin Dr. Anne Friedrichs ist für drei Jahre in den Wissenschaftsrat berufen worden.

Professorin Dr. Anne Friedrichs, Vorsitzende des Hochschulrats der Fachhochschule Bielefeld, ist von Bundespräsident Horst Köhler mit Wirkung vom 1. Februar 2009 für drei Jahre in den Wissenschaftsrat berufen worden. Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Bundesländer in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung von Hochschule, Wissenschaft und Forschung.

Dr. Anne Friedrichs ist Professorin für Sozial-, Sozialverwaltungsrecht und Europäisches Recht am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven. Von 2002 bis 2006 war sie Präsidentin dieser Fachhochschule, die im Jahr 2000 durch den Zusammenschluss dreier ehemals selbstständiger Fachhochschulen gegründet wurde. Mit rund 10000 Studierenden ist sie heute die größte Fachhochschule des Landes Niedersachsen. Anne Friedrichs wurde 1954 in Hannover geboren. Nach dem Abitur studierte sie Rechtswissenschaften an den Universitäten Göttingen und Erlangen-Nürnberg. Ihr Referendariat absolvierte sie in Oldenburg, wo sie 1982 die zweite juristische Staatsprüfung ablegte. Es folgten mehrere Jahre Lehrtätigkeit am Niedersächsischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung Oldenburg e.V. sowie als wissenschaftliche Tutorin am Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Von 1986 bis 1994 war Anne Friedrichs als Rechtsanwältin in Oldenburg tätig. In den folgenden beiden Jahren verwaltete sie eine Professorenstelle am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Ostfriesland. Nach ihrer Promotion an der Universität Göttingen 1996 wurde sie noch im selben Jahr zur Professorin für Sozial- und Sozialverwaltungsrecht an die damalige FH Ostfriesland berufen. In der Selbstverwaltung der Hochschule engagierte sich Friedrichs durch die Übernahme verschiedener Ämter wie des Dekanats des Fachbereichs Sozialwesen und als Mitglied des Senats. Nach der Gründung der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriedland/Wilhelmshaven war sie bis 2001 Mitglied des Senats und von 2001 bis 2005 Vorstandsmitglied des Studentenwerks Oldenburg e.V. Als Präsidentin führte sie die Hochschule von 2002 bis 2006. In verschiedenen Gremien vertrat sie mehrere Jahre lang die Interessen der Fachhochschulen, als Vorstandsmitglied im Innovationsnetzwerk Niedersachsen, als stellvertretende Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen, als Mitglied im Senat der Hochschulrektorenkonferenz sowie als Mitglied der wissenschaftlichen Kommission des Landes Niedersachsen. Seit 2006 unterstützt sie als Mitglied im Gründungssenat den Aufbau der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. Für das NRW-Wissenschaftsministerium beurteilt sie als Mitglied der Jury Anträge von Fachhochschulen zur Einrichtung von Kompetenzplattformen (KOPF-Programm).