Bushaltestellen und ihr Verkehrsumfeld stellen ein erhebliches Gefährdungspotential das. Das jetzt abgeschlossene Pilotprojekt "Erkennbarkeit von Bushaltestellen" im Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Fachhochschule (FH) Bielefeld versucht Abhilfe zu schaffen.
Jährlich verunglücken rund 70.000 Schülerinnen und Schüler auf ihrem Schulweg, davon mehr als 10.000 im Schulbusverkehr. Bushaltestellen und ihr Verkehrsumfeld stellen ein erhebliches Gefährdungspotential das. So verunglückten im Jahr 2000 alleine in Nordrhein-Westfalen 383 Kinder an Haltestellen. Das jetzt abgeschlossene Pilotprojekt "Erkennbarkeit von Bushaltestellen" im Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Fachhochschule (FH) Bielefeld versucht Abhilfe zu schaffen: "Durch die Anbringung von Signalkörpern versuchen wir", so der Projektkoordinator und wissenschaftlicher Leiter Professor Dr. Joachim Bahndorf, "Bushaltestellen erkennbar zu machen und Verkehrsteilnehmer für wartende Menschen zu sensibilisieren."
Die Projektbeteiligten FH Bielefeld, Bezirksregierung Detmold, Kompetenzcenter EFM des Landes NRW beim VRR, Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft mbH und Stadt Lübbecke waren sich bei der Vorstellung der Ergebnisse einig: Die Lübbecker Signalkörper erfüllen ihren Zweck bei Tag und vor allem bei Nacht. Interviews mit Verkehrsteilnehmern haben gezeigt, die "Rollies" signalisieren "Hier ist eine Bushaltestelle! Vorsichtig fahren!" In das Projekt sind die beiden Diplomarbeiten von Sabine Sassenberg (Wahrnehmbarkeitsstudie, Befragungen, Projektmanagement) und Thorsten Schwenker (Technische Ausstattung, Wirtschaftlichkeit, Marktanalyse) eingebunden. An 70 Bushaltestellen in Lübbecke sind bereits die neonfarbenen Signalkörper installiert und 2000 Verkehrsteilnehmer wurden in acht Befragungen um ihre Meinungen zu dem geförderten Forschungsprojekt gebeten.