04.08.2006

Langlebigkeiten radioaktiver Substanzen lassen sich verringern - Forschungsergebnisse zeigen Möglichkeiten auf

Forscher der Ruhruniversität Bochum unter Beteiligung von Professor Dr. Karl-Ulrich Kettner, der als Prorektor für Forschung und Entwicklung der Fachhochschule Bielefeld, entwickeln offenbar ein Verfahren, mit dem sich die Langlebigkeit radioaktiver Substanzen aus Kernreaktorabfällen verringern lassen soll.

Den News des Londoner Institute of Physics und der August-Ausgabe der Physics World ist zu entnehmen, dass Forscher der Ruhruniversität Bochum offenbar ein Verfahren gefunden haben, mit dem sich die Langlebigkeit radioaktiver Substanzen aus Kernreaktorabfällen verringern lassen soll. Eingebunden in das Team ist Professor Dr. Karl-Ulrich Kettner, der als Prorektor für Forschung und Entwicklung der Fachhochschule Bielefeld am Fachbereich Maschinenbau die Lehrgebiete Experimentelle Physik, Informationstechnologie und Projektmanagement vertritt. Wie den Informationen weiter zu entnehmen ist, könnte die Halbwertszeit von Alpha-Strahlern, die während des Kernzerfalls Heliumkerne emittieren - dadurch verkürzt werden, in dem diese in Metall eingeschlossen und anschließend auf wenige Kelvin heruntergekühlt werden. Professor Dr. Claus Rolfs, Leiter der Gruppe an der Ruhr-Universität Bochum sagt: "Die Methode, die wir vorschlagen, bedeutet, dass der nukleare Abfall in der Generation abgebaut werden könnte, die ihn erzeugt. Wir müssten ihn nicht vergraben und unsere Urenkel müssten nicht den Preis für unseren hohen Lebensstandard bezahlen."

www.heise.de/newsticker/meldung/76255
www.physicsweb.org/articles/news/10/7/13/1