Tatsiana Hershaniuk von der Wilhelm-Lorch-Stiftung ausgezeichnet
Die Mode-Studentin des Fachbereichs Gestaltung erhält einen Förderpreis in Höhe von 6.000 Euro, den sie für ein Stipendium bei den Berliner Modedesignern Klaus Unrath und Ivan Strano verwenden wird.
Heute wird in Heidelberg im Rahmen des 50. Forums der Textilwirtschaft eine Studentin der Fachhochschule (FH) Bielefeld ausgezeichnet. Tatsiana Hershaniuk (25), die im Fachbereich Gestaltung Mode studiert erhält auf Vorschlag des Kuratoriums der Wilhelm-Lorch-Stiftung einen Förderpreis in Höhe von 6.000 Euro. Die eingereichten Modeentwürfe und die in der Bewerbung aufgezeigten Perspektiven überzeugten Stiftungsrat und Stiftungskuratorium in konzeptioneller wie in ästhetischer Hinsicht. Die Preisträgerin, geboren in Brest/Weißrussland, wird die Fördermittel für ein Stipendium bei den Berliner Modedesignern Klaus Unrath und Ivan Strano verwenden, die bei dem Deutschlandbesuch der britischen Königin im vergangenen Jahr der Queen ihre Houte Couture-Linie vorstellen durften. Erster Arbeitstag von Tatsiana Hershaniuk bei den Modedesignern wird der 1. August sein. Sie freut sich schon riesig auf die neuen Erfahrungen, die auf Sie zu kommen. Vor ihrer Fahrt nach Berlin berichtet sie in der Pressestelle mit Begeisterung über ihr Studium im Fachbereich Gestaltung: "Ich freue mich sehr über diese Förderung, werde ich doch damit bestätigt, meine Entwürfe auf dem beschrittenen Wege noch fantasiereicher zu entwickeln.
Dazu habe ich am Fachbereich Gestaltung zahlreiche Anregungen erhalten. Die zeichnerische Darstellung der Menschen in Verbindung mit Kleidung in der Mode sowie Illustrationsübungen und Stylingzeichnungen bei Professorin Willemina Hoenderken gehören ebenso dazu wie die praktische Umsetzung der Entwürfe in Bekleidung bei Professor Kai Dünhölter. Dies führte zu einer eigenen Kollektion und somit zu einer besonders wichtigen Erfahrung für meine zukünftige Entwicklung. Wichtige Impulse resultieren für mich ferner aus der Verknüpfung von Lehrinhalten der Studienrichtungen Mode und Fotografie. Dies geschieht in Bielefeld auch auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse. Viele grundlegende Ideen habe ich den Lehrveranstaltungen von Professor Martin Roman Deppner zu verdanken, z.B. zur komplexen Entwicklung des Verhältnisses von Mode und Körper, zur psychischen Befindlichkeit und Mode sowie zur Modepräsentation in den Medien. Auch die Anstöße zur Trendentwicklung sind sehr stilbildend für mich. Theorie ist in Bielefeld keine trockene Materie, sie ist auf vielen Ebenen mit der Mode und den anderen Studienrichtungen verbunden, lehrt Gestaltung konzeptionell zu denken und macht den Fachbereich Gestaltung sicherlich nicht nur für mich zu einem ausgezeichneten Ort, von dem ich noch viel erwarte und den ich nicht missen möchte."