Herausforderung Denkmalschutz – Sanierung und Erweiterung der Jugendbildungsstätte in Altenberg

Bachelorarbeit Huriye Uygur / 08.2018 – Studiengang Projektmanagement Bau – HSBI/Campus Minden

Grundsätzlich zeichnet sich bei der Sanierung und Erweiterung von Bestandsgebäuden, bei denen nutzungstechnische, statische oder energetische Anforderungen auf der einen Seite mit denkmalpflegerischen Zielen auf der anderen Seite zusammentreffen, ein Konflikt ab. Darüber hinaus zeigt das Beispiel der Grundsanierung des Hauses Altenberg bei Köln aber auch, dass bereits eine fehlende Zielsetzung und Risikobewertung sowie eine ungenügende Grundlagenermittlung in der frühen Phase weitere Herausforderungen im Sanierungsprozess darstellen können, genauso wie mangelnde Kommunikation und Abstimmung unter den Verantwortlichen während der anschließenden Planungs- und Ausführungsphase. Als Folge besteht die Gefahr, dass Qualitäten, Kosten und Termine nicht eingehalten werden können und am Ende der Erfolg des Projekts ausbleibt. Anhand der Analyse des Praxisbeispiels sind Optimierungsansätze und Handlungsempfehlungen zur Sanierung und Erweiterung denkmalgeschützter Gebäude zu entwickeln.

Die dreiteilig gegliederte Arbeit widmet sich im ersten Teil den wesentlichen Zusammenhängen. Dazu zählen der Gebäudelebenszyklus mit seinen Phasen wie der Umnutzung, der Bezug zur Nachhaltigkeit und das Gebäudemanagement. Ein weiterer wesentlicher Punkt sind der Denkmalschutz und die Denkmalpflege mit den relevanten Gesetzen und Konzepten.

Im zweiten Teil der Arbeit wird das Praxisbeispiel Haus Altenberg bei Köln mit den dazugehörigen Sanierungsmaßnahmen analysiert. Die Rahmenbedingungen wie beispielsweise der Standort und die Grundsanierung werden erläutert. Auf die Stärken und Schwächen des Bauprojekts wird hingewiesen. Im Anschluss werden die Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes und die objektspezifischen Kriterien sowie die damit verbundene Analyse am Objekt beschrieben. Dazu wurden ausgewählte Experteninterviews geführt. Die Planung des Projekts und die Bauphase werden erläutert.

Im Fokus des dritten Abschnitts stehen die exemplarischen Optimierungsansätze bezogen auf das Praxisbeispiel der Jugendbildungsstätte in Altenberg. Abschließend werden einige grundsätzliche Handlungsempfehlungen zur Umsetzung des Denkmalschutzes bei der Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden aufgezeigt.

Kontakt: huriye_1995@hotmail.de

Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schramm
Zweitprüfer: Dipl.-Ing. Johannes Geiger (H&P Bauingenieure, Köln)