Das insgesamt sechste Marketingprojekt zwischen dem Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit und dem Fußball-Zweitligisten DSC Arminia Bielefeld ist gestartet.
Bielefeld (fhb). Bereits zum sechsten Mal untersuchen im aktuellen Sommersemester Studierende der Fachhochschule (FH) Bielefeld die Marketingaktivitäten des DSC Arminia Bielefeld. Dieses Mal steht die Zufriedenheit der Stadionbesucher in der SchücoArena für insgesamt elf Studierende der Bachelorstudiengänge „Betriebswirtschaftslehre“ und „Wirtschaftspsychologie“ im Fokus. Seit einem Jahr gibt es sogar einen festen Kooperationsvertrag zwischen dem Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit und dem Fußball-Zweitligisten.
„Es wird untersucht, mit welchen Aspekten die Stadionbesucher besonders zufrieden oder besonders unzufrieden sind. Dazu gehören unter anderem die Qualität und die Auswahl des Cateringangebots, die Ausschilderung rund um das Stadion, die Sauberkeit, die Parkmöglichkeiten, die Freundlichkeit des Ordnerpersonals oder etwaige Digitalisierungsmöglichkeiten“, erklärt Patrick Roßmann, der die Kooperation seitens der FH Bielefeld betreut. Die Studierenden werden dafür eigenständig eine Umfrage im Stadion durchführen und auswerten. „So bringen wir den Studierenden auch das Vorgehen bei der praktischen Marketingforschung näher“, sagt Roßmann. Außerdem müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Ergebnissen entsprechende Handlungsempfehlungen ableiten, die dem DSC Arminia Bielefeld am Ende des Semesters in der SchücoArena präsentiert werden. Ziel sei es, Handlungsfelder abseits des sportlichen Wettbewerbs zu finden, bei denen der Verein aus Sicht seiner Kunden Optimierungspotential und Optimierungsbedarf besitzt, so Roßmann.
Der Verein möchte die erarbeiteten Erkenntnisse auch realisieren können. So konnte beispielsweise bereits das von Studierenden eines früheren Projekts vorgeschlagene „DSC Arminia Bielefeld Campus Programm“ umgesetzt werden. „Das Programm hat sich mittlerweile zu einem Vorzeigeprojekt in der Fußball-Bundesliga entwickelt, da auch andere Bundesligisten starkes Interesse an einer Einführung zeigen“, sagt Roßmann. Auch eine stärkere Ausrichtung auf die Regionalität in der Kommunikation und eine stärkere digitale Ticketvermarktung gehen auf Ergebnisse zurück, die von FH-Studierenden erarbeitet wurden.