Die Studierenden erprobten verschiedene Darstellungstechniken und wie diese in Beziehung gesetzt werden können. Gleichzeitig haben sie ihrer Lust am Erfinden freien Lauf gelassen. So sind Arbeiten entstanden, die neue Fundorte und rätselhafte Gegenstände untersuchen, die abenteuerliche Geschichten erzählen und eigenen Forschungsansätzen folgen. Frei nach Jorge Luis Borges fantastischer Geschichte von "Tlön und Uqbar" sind es also die Suchenden und Forschenden selbst, die durch ihre Vorstellungskraft und zeichnerische Neugier Schätze hervorbringen, sie in einen Kontext zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft setzen und auf diese Weise unterschiedliche Weltentwürfe projizieren.

Im ersten "Fiktive Archäologie"-Seminar sind die Studierenden zunächst zum Zeichnen in den hinter der Hochschule beginnenden Teutoburger Wald gezogen und haben aus Seifenstücken imaginäre Fundstücke geschnitzt.

Ein Wintersemester später haben die Studierenden in einem Workshop mit der Archäologin und archäologischen Zeichnerin Ottilie Blum echte alte Scherben gezeichnet und Hypothesen über rätselhafte archäologische Fundstücke und Fundorte entwickelt und diskutiert.

Nachdem die zeichnerischen Ergebnisse des ertsen Seminars zunächst ausschließlich zu Schautafeln umghesetzt wurden, sind im zweiten Seminar – mit der Aussicht auf eine spätere Ausstellung – auch dreidimensionale, bezeichnete Objekte entstanden.

Teilnehmende Studierende des Seminars im Wintersemester 2021/2022:
Sarah Höpers, Fabienne Huft, Susanne Jarosch, Kelvin Kreitschmann, Lena Kupper, Emma Liedtke, Nina Michler, Carolin Schliefer, Luna Schreiber, Maximilian Schulz, Margarita Sommerfeld, Lian Steputat, Vincent Warketin, Sihyun Woo

Teilnehmende Studierende des Seminars im Wintersemester 2022/2023:
Max Aulenbacher, Elisabeth Berg, Lara Kees, Paula Lindl, Mazen Mourad, Jonas Sack, Lis Stüwe