Foto von Roman Bezjak
Prof.

Roman Bezjak

Lehrgebiet Fotografie
Kontakt
Raum 321
Telefon +49.521.106-7654
Telefax +49.521.106-7690
roman.bezjak@hsbi.de
Aufgabenbeschreibung

Dokumentarfotografie, Reportagefotografie, Bildjournalismus, konzeptionelle Fotografie, Fotoessay, Unternehmenskommunikation

Weitere Funktionen

Auslandsbeauftragter, zweiter Sprecher des Forschungsschwerpunkt Erkenntnisformen der Fotografie

Weitere Tätigkeiten

Beirat des Bielefelder Kunstvereins, Mitglied Deutsche Fotografische Akademie und Freelens 

Publikationen

Roman Bezjak: Sozialistische Moderne, in ZOOM! - Architektur und Stadt im Bild. Katalog – München, Architekturmuseum, (Hg) Andres Lepik und Hilde Strobl, München 2015.
Ders.: Dokumentarfotografie im Plural,  in Gottfried Jäger, Enno Kaufhold (Hg.): Die Bielefelder Schule. Fotokunst im Kontext, Kehrer, Heidelberg, 2015, S. 119 - 136.
Ders., Kristina Hasenpflug (Hg): The Other Side. Photography from Eastern Europe, Vorwort in der gleichnamigen Buchpublikation der Wüstenrot Stiftung, Kehrer, Heidelberg 2012, S. 4–7.
Ders.: Sozialistische Moderne, Archäologie einer Zeit, Inka Schube (Hg), Hatje Cantz,  Ostfildern 2011.
Ders.: Dokumentarfotografie in Bielefeld, in: Roman Bezjak, Martin Roman Deppner, Emanuel Raab (Hg.): Gibt es die Welt auch ohne mich, Kehrer, Heidelberg 2008, S. 104–111.
Ders., Martin Roman Deppner (Hg.): jüdisches. Fotografische Betrachtungen der Gegenwart in Deutschland, Nicolai, Berlin 2006.
Ders.: (Hg), Atemwege: Acht Porträts über das Leben mit Mukoviszidose, Kerber Verlag, Bielefeld, 2005
Ders.: (Hg), sechswege nach Brüssel, Arnoldsche Verlagsanstallt, Stuttgart, 2002

Curriculum Vitae

Geboren: 1962, Ptuj, Sozialistische Republik Slowenien, ehm. Jugoslawien

Abitur: 1982 in Hilden/Rheinland
1985 bis 1989 Studium der Fotografie an der Fachhochschule Dortmund, Abschluss bei Prof. Ulrich Mack
von 1986 bis 2000  freiberufliche Tätigkeit für die Zeitschriften, MERIAN, GEO und Der Spiegel, sowie fester freier Fotograf für das Frankfurter Allgemeine Magazin (1990 bis 1999)
1994 Finalist Deutscher Photopreis der Landesgirokasse Stuttgart
1995 Gewinner Deutscher Photopreis der Landesgirokasse Stuttgart
1996 beteiligt an der Gruppenausstellung Das Deutsche Auge. 33 Blicke auf unser Jahrhundert. 33 Photographen und ihre Reportagen, Deichtorhalle Hamburg
1991 bis 1999  Langzeitdokumentation über den Wandel Osteuropas und der ehemaligen Sowjetunion, die in Kapiteln im FAZ-Magazin veröffentlicht wurde und in die Einzelausstellung  Der geteilte Himmel (Völkerkundemuseum Hamburg )mündete.
Seit 2000 Berufung zum Professor für Fotografie am Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld.
2005 - 2011 Forschungsprojekt zur sozialistischen Moderne im Stadtbild Osteuropas.
2009 Stipendiat der Robert Bosch Stiftung
2011 Publikation der Monographie Sozialistische Moderne, Archäologie einer Zeit mit Einzelausstellungen im Sprengel Museum Hannover und weiteren Stationen im europäischen Ausland.
seit 2013 Dekan des Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld

Forschungsgebiete

Archäologie einer Zeit: Sozialistische Moderne
Von 2005 bis 2011 reiste Roman Bezjak wiederholt durch Ost- und Südosteuropa sowie den Osten Deutschlands auf der Suche nach Bauten, die als exemplarisch für eine sozialistische Moderne in der Architektur gelten können. Es entstand eine umfangreiche fotografische Arbeit, die eine Art Archäologie dieser Moderne visualisiert. Ebenso unprätentiös wie diszipliniert fotografierte er Wohnungsbauten, Hotels, Kulturpaläste und ähnlich öffentlich-funktionale Architekturen. Sichtbar wird ein überschießendes, utopisch besetztes Formenvokabular ebenso wie eine global anmutende Monotonie des Bauens. Bezjaks Fotografien offenbaren die Abnutzung der Utopie und ihre Ankunft im Alltag der Gegenwart. Inka Schube

Pjöngjang. Zur politischen Ikonografie des sozialistischen Städtebaus.
J
ede Architektur trägt die ästhetische Signatur ihrer Epoche. Das Erscheinungsbild von Pjöngjang ist im besonderen Maß davon betroffen. Die nordkoreanische Hauptstadt war nach dem Koreakrieg nahezu vollständig zerstört und bot Architekten und Stadtplanern die Möglichkeit, eine Musterstadt der sozialistischen Bauweise im Stil der Nachkriegsmoderne zu errichten. Im Zuge der Rehabilitierung der Ostmoderne in Europa, die eine Anerkennung  und Wertschätzung der städtebaulichen und künstlerischen Leistung mit sich bringt, rückt auch das entfernet Pjöngjang wieder in den Fokus.  Die  internationale Isolation der Demokratischen Volksrepublik Korea führte seit den 1980er Jahren zu einer Stagnation der Bautätigkeit und damit zu einer Konservierung der sozialistischen Baukultur. Erst in den letzten Jahren setzte ein,  an asiatischer Metropolen orientier Bauboom ein, der aber das geschlossene Stadtbild  der Nachkriegsmoderne in Pjöngjangs noch nicht verändert hat.

Ausstellungen

Einzelausstellungen 
Roman Bezjak: Socialist Modernism. Beitrag des Goethe Instituts zur Europäischen Kulturhauptstadt Košice, Slowakei, Múzeum Vojtecha Löfflera, 19. - 30.01.2013.
Ders.: Socialist Modernism. Galerija Photon, Ljubljana, Slowenien, 17.05. - 19.06.2013.
Ders.: Socialist Modernism. Sifest # 22, Fotofestival, Savignano, Italien, 14. - 21.09.2013. Katalog.
Ders.: Socialist Modernism. Beitrag des Goethe-Instituts: „As we speak“, Europäische Kulturhauptstadt Maribor, Fotografski muzej Maribor, 31.08. - 30.09.2012. Katalog.
Ders.:. Socialist Modernism. Design Factory, Month of Photography, Bratislava, Slowakei, 01. - 30.11.2012. Katalog.
Ders.: Socialist Modernism. Robert Morath Galerie, Hamburg 21.01. - 17.03.2012.
Ders.: Socialist Modernism. Sprengel Museum Hannover, 22.06. - 16.10.2011. Katalogbuch bei Hatje Cantz, Ostfildern 2011.
Ders.: Der geteilte Himmel, Fotogalerie im Hause Bohl, Eisenach, 2007.
Ders.: Der geteilte Himmel, Goethe Institut, Bratislava, 2002.
Ders.: Der geteilte Himmel, Völkerkundemuseum, Hamburg, 1998.

Gruppenausstellungen
Roman Bezjak: Socialist Modernism   in „Satellites and Aliens. Exploding Cities“, Centro de Arte Contemporáneo, 23. Oktober - 15.Dezember 2016, Quito, Peru.
Ders.: Socialist Modernism „Fotodoks - Past is Now“ 17. November - 15. Dezember 2016: VIZ Belgrad (Serbien).
Ders.: Socialist Modernism  „Fotodoks - Past is Now“ 30. September - 15. Oktober 2016: Architecturski Muzej, anlässlich Organ Vida Festival, Zagreb (Kroatien).
Ders.: Socialist Modernism  in Zoom, Architektur und Stadt im Bild,  Architekturzentrum Wien, 09.03. - 22.06.2015
Ders.: Socialist Modernism  bei „Fotodoks 2015, Past is Now“, Stadtmuseum, München, 13.10.2015 – 10.01.2016
Ders.: Socialist Modernism  in „Urban Stories“ anlässlich CinEast festival (Central and Eastern European Film Festival), Neimenster cultural centre, Luxembourg, 08. – 25.10.2015
Ders.: Socialist Modernism  in „Reframing Identities, Architecture's Turn to History, 1970–90“, 10. 9. – 23.10. 2015
Ders.: Socialist Modernism in „Zoom, Architektur und Stadt im Bild“,  Pinakothek der Modernen, München, 02.04. - 22.06.2015
Ders.: Socialist Modernism  in Die Bielefelder Schule. Fotokunst im Kontext. Alte Stadtbibliothek, Bielefeld, 07. 09. – 07. 12. 2014
Ders.: Socialist Modernism  in „Konstellationen“, Galerie f 5,6 München, 13.09. - 18.10. 2014
Ders.: Socialist Modernism  in Taboo, Galerie Clairefontaine, Luxemburg, 2009
Ders.: Afghanistan in  Das Deutsche Auge. Deutscher Fotojournalismus von den 30er Jahren bis heute, Deichtorhallen, Hamburg, 31.05- 01.09. 1996

Vorträge

Roman Bezjak: Vortrag: Werkschau Faculty of Applied Arts Belgrade (Serbien), 09.12.2016.
Ders.: Vortrag: Werkschau in ARTGET-Galerie, Belgrad (Serbien), 08.12.2016.
Ders.: Künstlergespräch mit Prof.Dr. Ákos Moravánszky anlässlich der Ausstellung Re-framing Identities. Architecture's Turn to History, 1970-90, ETH Zürich, 15.09.2015.
Ders.: Vortrag anlässlich Symposiums „Distinctely Dissolved. Mapping Degree Programs in Photography at European Art Universities“ an der ZHdK, Zürich, 09.05.14.