Mediensozialisation-Award für Henry Schaper

Kindern einen bewussten Medienkonsum und den richtigen Umgang auch mit sozialen Netzwerken zu vermitteln, wird  immer mehr zu einer Herausforderung. Statt jedoch Smartphone und soziale Medien aufgrund ihrer möglichen Gefahren pauschal abzulehnen, hat ein Student Henry Schaper vom Fachbereich Gestaltung in seiner Abschlussarbeit in Kommunikationsdesign B.A. eine interaktive Bilderbuch-App entwickelt. Gemeinsam mit Franziska Mensching, Studentin der Universität Bielefeld, hat er die App konzipiert, für die beide nun mit dem fraMediale-Preis der Frankfurt University of Applied Sciences ausgezeichnet wurden.

„Die App soll für den privaten Gebrauch funktionieren, ist jedoch vorrangig für den Einsatz in der schulischen Medienbildung und zum  Lernen ab der dritten Klasse konzipiert“, erklärt der Student seine App mit dem Titel „Theodor und das Schreiben der Stadt“. In der Geschichte werden Fragen aufgeworfen anhand derer unterschiedliche Formen der Kommunikation diskutiert und gesellschaftliche Aspekte der Social Media-Nutzung beleuchtet werden. Wie bei einem Buch kann in der App durch ein Bilderbuch geblättert werden. Mit Animationen und kleinen interaktiven Spielen kann man Einfluss auf die Geschichte nehmen.

Die Abschlussarbeit umfasste die Erarbeitung der Geschichte, das Storyboard sowie die Ausgestaltung der App mit Illustrationen, Animationen, Interface Design und Interaktionsdesign. „Nachdem das das so ein großer Arbeitsaufwand war und wir bis jetzt erst fünfzig Prozent dder App fertiggestellt haben, ist mein nächstes Ziel, zu einem Verlag zu gehen“, beschreibt Schaper, wie es nun weitergehen wird. Aktuell studiert Henry Schaper im Master-Studiengang Gestaltung, Kommunikationsdesign M.A. am Fachbereich Gestaltung. Außerdem arbeitet er als Hilfskraft am Institut für Systemdynamik und Mechatronik der FH Bielefeld.

Der Preis wurde im Rahmen der Fachtagung und Medienmesse „fraMediale“ in Frankfurt am Main durch das „Frankfurter Technologiezentrum [:Medien]“ verliehen und ist mit 1.000 Euro dotiert. Die beiden Bielefelder Studierenden erhielten ihn in der Kategorie „Best Practice / Zukunftsprojekte mit digitalen Medien von Studierenden“.

In der Begründung zu der Auszeichnung hieß es: „Das entstandene Bilderbuch überträgt die Qualität des gedruckten Buches in ein neues Medienformat."